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Was bedeutet Vermächtnis in einem Testament?
Ein Vermächtnis ermöglicht es, den Nachlass auf verschiedene Menschen auch außerhalb der Familie zu verteilen. Das Vermächtnis gibt es nur zusammen mit einem Testament oder Erbvertrag. Soll ein Erbe mehr bekommen als die anderen, lässt sich das im Testament mit einem Vorausvermächtnis regeln.
Was ist der Unterschied zwischen Testament und Vermächtnis?
Falls im Testament nicht bestimmt ist, wann die Herausgabe des zu vermachenden Objekts erfolgen soll, kann der Erbe den Zeitpunkt selbst bestimmen. Ein Vermächtnis kann im Gegensatz zum Erbe also nur durch eine schriftliche Verfügung des Erblassers erteilt werden – sprich, durch ein Testament oder einen Erbvertrag.
Kann ich mit Erbe und Vermächtnisnehmer sein?
Hierbei kann der Erblasser dem Vermächtnisnehmer sowohl unterschiedliche Gegenstände als auch einen Anteil an der Erbschaft vermachen. Ist eine Person Vermächtnisnehmer und gleichzeitig Erbe bzw. Mitglied einer Erbengemeinschaft, so ist er automatisch auch gleichzeitig Bedachter und Beschwerter.
Ist das Vermächtnis eine Nachlassverbindlichkeit?
Wendet ein Erblasser jemandem durch Verfügung von Todes wegen Vermögen zu, ohne ihn als Erben einzusetzen, liegt ein Vermächtnis vor (§ 1939 BGB). Der mit dem Vermächtnis belastete Erwerber kann die Vermächtnislast als Nachlassverbindlichkeit abziehen (§ 10 Abs. 5 ErbStG).
Wann liegt ein Vermächtnis vor?
Laut §§ 1939 und 1941 BGB liegt ein Vermächtnis dann vor, wenn der Erblasser einer natürlichen Person nach seinem Ableben einen Teil seines Vermögens vermacht, ohne dass dieser gleichzeitig Erbe ist. Der Erblasser kann das Vermächtnis in einem Testament, aber auch in einem Erbvertrag anordnen.
Was ist ein Vermächtnis in der erbrechtlichen Grundlagen?
Vermächtnis – die erbrechtlichen Grundlagen. Laut §§ 1939 und 1941 BGB liegt ein Vermächtnis dann vor, wenn der Erblasser einer natürlichen Person nach seinem Ableben einen Teil seines Vermögens vermacht, ohne dass dieser gleichzeitig Erbe ist. Der Erblasser kann das Vermächtnis in einem Testament, aber auch in einem Erbvertrag anordnen.
Ist das Vermächtnis nur einen Anspruch begründet?
Dadurch, dass das Vermächtnis nur einen Anspruch begründet, der erst vom Beschwerten erfüllt werden muss, unterscheidet es sich von der Erbeinsetzung, bei der mit dem Tod des Erblassers dessen Vermögen von selbst auf den Erben oder eine Mehrheit von Erben übergeht (sogenannte Gesamtrechtsnachfolge ).
Was kann mit dem Vermächtnis beschwert werden?
Mit dem Vermächtnis beschwert ist derjenige, der nach dem Willen des Erblassers den Anspruch des Vermächtnisnehmers aus dem Nachlass erfüllen soll, also meist der Erbe oder mehrere Erben. Es kann aber auch ein anderer Vermächtnisnehmer seinerseits mit einem Vermächtnis (sogenanntes Untervermächtnis) beschwert werden (§ 2147 BGB).