Inhaltsverzeichnis
- 1 Was bedeutet mit der Einstellung des Verfahrens gegen Zahlung einer Geldauflage wäre ich einverstanden?
- 2 Welche Gebühren erhalten sie für die Hauptverhandlung?
- 3 Welche Gebühren fallen beim Staat an?
- 4 Was heißt ich bin mit der Erledigung im Strafbefehlsverfahren einverstanden?
- 5 Wie geht es mit der Ordnungswidrigkeit bei der Beugehaft?
- 6 Ist der zweite Bußgeldbescheid unwirksam?
Was bedeutet mit der Einstellung des Verfahrens gegen Zahlung einer Geldauflage wäre ich einverstanden?
In der Praxis erfolgt eine Einstellung in den meisten Fällen gegen die Zahlung einer Geldauflage. Die Auflage oder Weisung soll geeignet sein, das „öffentliche Interesse an der Strafverfolgung zu beseitigen“. Stets Voraussetzung für eine Einstellung gegen Auflage ist die Zustimmung des Beschuldigten.
Wie hoch ist eine Geldauflage?
Wie hoch sie genau sein soll, dazu schweigt die Strafprozessordnung. In der Praxis bemisst sich die Geldauflage nach den wirtschaftlichen Verhältnissen des Angeklagten. Geringverdiener zahlen also weniger als Gutverdiener, oft „nur“ ein paar Tausend Euro.
Welche Gebühren erhalten sie für die Hauptverhandlung?
Für die Teilnahme an der Hauptverhandlung erhalten Sie als Verteidiger eine Terminsgebühr, diese beträgt für Verfahren vor dem Amtsgericht 70 € bis 480 €.
Warum gilt der allgemeine Grundsatz für die Abrechnung der Gebühren in mehreren Verfahren?
Nein, denn es gilt der allgemeine Grundsatz für die Abrechnung der Tätigkeit des Verteidigers in mehreren verbundenen Verfahren. Danach bleiben nach dem Rechtsgedanken des § 15 Abs. 4 RVG Gebühren, die in den Verfahren vor Verbindung entstanden sind, erhalten. Sie gehen also durch eine Verbindung nicht verloren.
Welche Gebühren fallen beim Staat an?
Gebühren fallen oft beim Staat an (© Edler von Rabenstein / Fotolia.com) Gebühren sind solche Abgaben, die von einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft für die tatsächliche Inanspruchnahme einer staatlichen Leistung oder Einrichtung erhoben werden, um damit die Deckung der Kosten der entsprechenden Stelle zu decken.
Wie hoch ist die Verfahrensgebühr für die Hauptverhandlung?
Die Verfahrensgebühr für Strafsachen, die im ersten Rechtszug vor dem Oberlandesgericht stattfinden, liegt nochmals höher, nämlich bei 100 € bis 690 € (Nr. 4118 VV RVG). 2. Terminsgebühr für Teilnahme an der Hauptverhandlung
Die Einstellung des Verfahrens gegen Zahlung einer Geldauflage ist laut Gesetz möglich, wenn „die Schwere der Schuld nicht entgegensteht“ und die Auflage geeignet ist, „das öffentliche Interesse an der Strafverfolgung zu beseitigen“.
Was heißt ich bin mit der Erledigung im Strafbefehlsverfahren einverstanden?
Erledigung im Strafbefehlsverfahren, bedeutet, dass der Staatsanwalt oder wer auch immer dir einfach eine Strafe auferlegt, und das ganze nicht vor Gericht geht.
Wer zahlt wenn ein Verfahren eingestellt wird?
Die Staatsanwaltschaft kann das Verfahren jedoch auch einstellen. Einstellung des Verfahrens gemäß § 170 Abs. 2 StPO mangels Tatverdachts. Wie ein Freispruch, allerdings trägt der Beschuldigte seine notwendigen Auslagen selbst (z.B. Anwaltskosten).
Wie geht es mit der Ordnungswidrigkeit bei der Beugehaft?
Doch anders als bei Ordnungswidrigkeiten geht es bei der Beugehaft per Definition nicht um offene Zahlungsleistungen. Im Rahmen der strafrechtlichen Erzwingungshaft sollen von dem Betroffenen Informationen erzwungen werden. Betroffen von der Beugehaft sind grundsätzlich Verfahrenszeugen und nicht die Täter selbst.
Wie kann man sich gegen eine Untätigkeit wehren?
Geschieht dies nicht, kann sich der Betroffene mittels sogenannter Untätigkeitsbeschwerde wehren. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Untätigkeit auf Willkür beruht, es somit keinen sachlichen Grund dafür gibt.
Ist der zweite Bußgeldbescheid unwirksam?
Ergehen deswegen zwei Bußgeldbescheide, so ist der zweite von vornherein unwirksam Die Rechtskraft eines Bußgeldbescheids wegen verbotener Benutzung eines Mobiltelefons (§ 23 Abs. 1a StVO) steht der Ahndung eines auf derselben Fahrt begangenen Verstoßes gegen die 0,5 Promille-Grenze (§ 24a Abs. 1 StVG) entgegen.
Wann beginnt die Zulässigkeit einer Untätigkeitsbeschwerde?
Das Sozialgerichtsgesetz sieht vor, dass die Zulässigkeit einer Untätigkeitsbeschwerde erst dann gegeben ist, wenn die Behörde sechs Monate lang nicht auf einen Antrag reagiert hat. Zu laufen beginnt die Frist an dem Tag, an dem der Behörde alle nötigen Dokumente, Nachweise, Formulare u.ä. vorliegen.