Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet Gläubigerschutz für Aktionäre?
Aktionäre. Chapter 11 stellt sicher, dass Gläubiger, die vom insolventen Unternehmen kein Geld oder neue Schuldtitel erhalten, stattdessen Aktien des Unternehmens als „Bezahlung“ bekommen. Dabei können die ursprünglichen Aktionäre unter Umständen vollständig durch die neuen Aktionäre abgelöst werden.
Ist eine Insolvenz ein Kündigungsgrund?
Ein Insolvenzverfahren ist kein ausreichender Kündigungsgrund. Auch bei Insolvenz gilt das Kündigungsschutzgesetz. Eine Kündigung muss das letzte mögliche Mittel sein. Ist eine Weiterbeschäftigung möglich, können Sie sich gegen die Kündigung wehren.
Wie reagieren Arbeitgeber auf Privatinsolvenz?
Ja, in der Regel wird Ihr Arbeitgeber erfahren, dass Sie ein Insolvenzverfahren angemeldet haben. Denn wenn Sie die Restschuldbefreiung erlangen wollen, müssen Sie Ihr pfändbares Arbeitseinkommen an den Insolvenzverwalter abtreten, der dieses Geld beim Arbeitgeber einziehen wird.
Warum ist ein Insolvenzverfahren aussichtslos?
Die Situation erscheint oft ohnehin schon aussichtslos, weil der Druck durch Gläubiger ständig zunimmt und die Schulden laufend ansteigen. Eine Insolvenz wird dabei nicht als Ausweg wahrgenommen, da mit einem Insolvenzverfahren sehr viele Nachteile verbunden werden.
Was ist die Neuregelung der Insolvenzordnung?
Mit der Neuregelung der Insolvenzordnung (ESUG) wurde die Möglichkeit geschaffen, ein Insolvenzverfahren durch einen Insolvenzplan zu vermeiden oder im Rahmen einer Eigenverwaltung die negativen Auswirkungen des Insolvenzverfahrens zu vermeiden.
Ist ein Insolvenzantrag der richtige Weg?
Sollten trotz aller Bemühungen und finanziellen Anstrengungen Ihre Gläubiger einem Vergleich in einem außergerichtlichen Schuldenbereinigungsverfahren nicht zustimmen wollen, kann ein Insolvenzantrag – trotz der dargestellten Nachteile – der richtige Weg zur endgültigen Befreiung von Ihren Schulden sein.