Was bedeutet eine Verleumdung?

Was bedeutet eine Verleumdung?

Verleumdung bedeutet, dass jemand über eine Person ehrverletzende Behauptungen äussert oder sonst wie verbreitet, obwohl er weiss, dass sie nicht der Wahrheit entsprechen. Die Strafbarkeit der Verleumdung schützt den Ruf und das Gefühl des Betroffenen, ein ehrbarer Mensch zu sein.

Wie kann man Opfer einer Verleumdung wehren?

Sie ist von der Beleidigung (§ 185 StGB) und der üblen Nachrede (§ 186 StGB) abzugrenzen. Opfer einer Verleumdung können sich sowohl auf zivil- als auch auf strafrechtlichem Wege wehren. Bevor Sie rechtliche Schritte einleiten, sollten Sie sich um eine außergerichtliche Lösung bemühen.

Wann kann man eine Verleumdungsanzeige stellen?

Ist man sich sicher, dass eine Verleumdung vorliegt, dann kann eine Verleumdungsanzeige bei der zuständigen Polizeibehörde erfolgen. Hierfür empfiehlt sich folgender Ablauf: innerhalb von 3 Monaten nach Kenntnisnahme der Verleumdung und der Person Anzeige wegen Verleumdung z.B. bei der Polizei stellen.

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Was ist die Strafbarkeit der Verleumdung?

Die Strafbarkeit der Verleumdung schützt den Ruf und das Gefühl des Betroffenen, ein ehrbarer Mensch zu sein. Das heisst, man soll sich so benehmen dürfen, wie nach allgemeinen Anschauungen ein charakterlich anständiger Mensch sich zu verhalten pflegt. Dabei genügt, dass die beschuldigte oder verdächtige Person den Umständen nach erkennbar ist.

Wie wird die Verleumdung bestraft?

Die Verleumdung wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Die Beleidigung ist in den §§ 185 ff. Strafgesetzbuch (StGB) geregelt.

Was ist die Freiheitsstrafe bei Verleumdung?

Die Strafe, die bei Verleumdung in Betracht kommt, kann zum einen eine Geldstrafe und zum anderen eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren sein. Der Tatbestand ist somit, wie auch die üble Nachrede und die Beleidigung, ein Vergehen.

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Was bedeutet Verleumdung im Strafrecht?

Verleumdung im Strafrecht (© Marco2811 / Fotolia.com) Verleumdung bedeutet, dass eine Person wider besserem Wissen über eine andere Person bewusst falsche Tatsachen behauptet und in Umlauf bringt, welche diese Person in der öffentlichen Meinung herabwürdigt und verächtlich macht oder gar deren Kredit damit gefährdet.

Was ist eine Verleumdung geregelt?

1. Verleumdung – Gesetzliche Regelung 2. Strafmaß 3. Definition nach StGB 4. Strafantrag 5. Verjährung 6. Verleumdung – Unterschied zu üble Nachrede und Beleidigung 6.1. Beispiel für eine Verleumdung 7. Anzeige – wie soll man sich verhalten? Die Verleumdung ist in § 187 StGB geregelt. Dort heißt es:

Wie kann man von einer Verleumdung sprechen?

Von einer Verleumdung kann man sprechen, wenn: die über Sie verbreitete Tatsache Ihre Ehre verletz t und Sie dadurch vor anderen herabgewürdigt werden die Person, welche diese Unwahrheiten über Sie verbreitet hat, genau wusste, dass die Tatsachen nicht der Wahrheit entsprechen

Was ist die Verleumdung im Strafgesetzbuch?

Im Strafgesetzbuch findet die Verleumdung ihre gesetzliche Grundlage in § 187. Die Norm ist Teil des 14. Abschnitts des StGB, welcher den Titel „Beleidigung“ trägt und die Delikte umfasst, die sich gegen die persönliche Ehre einer Person richten. Neben der Verleumdung sind hier auch die Beleidigung und die üble Nachrede verankert.

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Was ist das Strafmaß der Verleumdung?

Das Strafmaß der Verleumdung liegt deutlich höher. Dem Täter drohen bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldbuße, wird eine Person öffentlich verleumdet, beläuft sich der Strafrahmen auf eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.