Was bedeutet eine chronische Verstopfung?
Die chronische Verstopfung (chronische Obstipation) ist keine banale Befindlichkeitsstörung, sondern eine ernst zu nehmende Erkrankung. Sie liegt vor, wenn entsprechende Beschwerden mindestens drei Monate im Jahr vorliegen und der Betroffene aufgrund seines Leidensdrucks einen Arzt aufsucht.
Ist Verstopfung eine Krankheit?
Verstopfung ist keine Erkrankung, sondern ein Symptom, das viele verschiedene Ursachen haben kann. Eine vorübergehende Verstopfung entsteht oft durch ungünstige Lebensgewohnheiten wie etwa ballaststoffarme Ernährung, zu wenig Bewegung und einen Mangel an Flüssigkeit.
Was sind die Gründe für chronische Verstopfung?
Wissenschaftler sehen vor allem zwei Gründe für chronische Verstopfung: eine fehlerhafte Ernährung und Bewegungsmangel. Mit dem zunehmenden Wandel im Geschäftsleben (zum Beispiel Automatisierung vieler Schritte in der Produktion) verlagert sich die Arbeit immer mehr in die Büros.
Wie viele Menschen sind von chronischer Verstopfung betroffen?
Die Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität berichtet, dass 5 bis 15 Prozent der deutschen Bevölkerung von chronischer Verstopfung betroffen sind. Die Patienten sind häufig Senioren und die hauptsächlich diagnostizierte Ursache ist eine funktionelle Störung des Darms.
Wie kann man eine chronische Verstopfung messen?
Handelt es sich beim Patienten um eine chronische Verstopfung, wird der Arzt eventuell die Kolontransitzeit messen. So lässt sich feststellen, ob der Speisebrei den Dickdarm in normaler Geschwindigkeit passiert. Ebenso kann die Funktionsfähigkeit der Schließmuskeln am Darmausgang geprüft werden.
Wie schliesst sich die Verstopfung auf?
Krammer schliesst daraus auch auf die Form der Verstopfung: eine Passagestörung, bedingt durch einen trägen Darm, oder eine Entleerungsstörung, etwa infolge einer Fehlfunktion des Schliessmuskels. Zur Spurensuche gehört auch die Frage nach Medikamenten.