Was bedeutet die Entlastung des Geschaftsfuhrers?

Was bedeutet die Entlastung des Geschäftsführers?

Die Entlastung bedeutet, dass die Geschäftsführung des Geschäftsführer gebilligt wird. Die Billigung kann sich auf die Vergangenheit und sogar auf die Zukunft beziehen. Typischerweise umfasst die Entlastung vergangene Geschäftsführermaßnahmen, über die die Gesellschafter unterrichtet sind.

Wie kann ich den Vorstand entlasten?

Zuständig ist hierfür die Mitgliederversammlung, die den Vorstand entlasten kann, indem sie dem Vorgehen des Vorsitzenden vertraut und hinter ihm und seinen Handlungen steht. Ein Verein besteht und lebt durch seine Mitglieder. Und diese sollten entsprechend auch dann zur Stelle sein, wenn es um die Entlastung des Vorstandes geht.

Wie ist die Entlastung des Vorstandes anzusetzen?

Anzusetzen ist die Entlastung nach dem Vortragen des Jahres- bzw. Rechenschaftsberichts, der damit die Basis für die Möglichkeit zur Entlastung ist Im Bericht selbst, aber auch in den Tätigkeiten über das Jahr verteilt, entscheidet hier die Offenheit. Denn eine Entlastung des Vorstandes kann nur im Rahmen von bekannten Handlungen erfolgen

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Ist die Abstimmung über die Entlastung fehlerhaft?

Bei der Abstimmung über die Entlastung dürfen der Vorstand oder die Vorstandsmitglieder, über die abgestimmt wird, nicht mit abstimmen. Geschieht dies doch, ist der Beschluss fehlerhaft ( § 34 BGB).

Was kann eine Verweigerung der Entlastung sein?

Gründe für eine solche Verweigerung der Entlastung können z.B. grobe Pflichtverletzung oder Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung sein. Für die betroffenen Vorstände führt dies in der Regel zur Entlassung. Im Schweizer Aktienrecht wird die Entlastung des Verwaltungsrats als Décharge bezeichnet.

Wie wird eine Entlastung erteilt?

Eine Entlastung wird durch die Gesellschafter einer GmbH regelmäßig nach der Vorlage des Jahresabschlusses für das abgelaufene Geschäftsjahr erteilt. Im Detail stellen sich im Zusammenhang einer zu beschließenden Entlastung viele Detailfragen für die Gesellschafter und den Geschäftsführer.

Ist der Vorstand entlastet?

Bei erfolgreicher Abstimmung (der Vorstand wird entlastet) billigen die Anteilseigner die Geschäftsführung der Gesellschaft. Die Entlastung enthält jedoch keinen Verzicht auf Ersatzansprüche ( § 120 AktG ). Wird eine Entlastung des Vorstandes abgelehnt, spricht man von einem „Vertrauensentzug“.

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Was bedeutet die Entlastung der Gesellschafterversammlung?

Die Entlastung bedeutet, dass die Gesellschafterversammlung die vergangene Amtsführung akzeptiert. Soweit der Geschäftsführer nicht abberufen wurde oder sein Amt nicht niedergelegt hat, ist im Entlastungsbeschluss zugleich der Ausspruch des Vertrauens für die Zukunft zu sehen.

Ist die Entlastung eines Geschäftsführers instrumentalisiert?

Wird in einem Gesellschafterstreit die Geschäftsführung – wie es in der Praxis oft beobachtet werden kann – instrumentalisiert, steht die Entlastung eines Geschäftsführers oft auf dem Spiel und seine Haftungsrisiken steigen.

Was entscheidet der Vorstand über die Entlastung?

Achtung: Über die Entlastung kann für jedes Vorstandsmitglied einzeln beschlossen oder für den gesamten Vorstand gemeinsam abgestimmt werden. Für den Fall, dass die Satzung dazu keine Regelung trifft, entscheidet darüber die Mitgliederversammlung durch Mehrheitsbeschluss.