Warum Thrombozytose nach Splenektomie?

Warum Thrombozytose nach Splenektomie?

Thromboembolische Komplikationen treten nach Splenektomie ebenfalls vermehrt auf. Grund ist der fehlende Abbau der Blutplättchen und eine dadurch bedingte Thrombozytose.

Was bedeutet Thrombozytose?

Bei einer Thrombozytose ist die Anzahl der Thrombozyten krankhaft erhöht. Normalerweise liegt ihr Wert bei Erwachsenen zwischen 150.000 und 400.000 pro Mikroliter (µl) Blut. Bei höheren Messwerten liegt eine Thrombozytose vor.

Wieso kann man ohne Milz leben?

Kann man ohne Milz leben? So wichtig die Milzfunktion ist – lebensnotwendig ist sie nicht, vor allem nicht im Erwachsenenalter. Die Funktion der Milz wird teilweise von anderen Körperorganen übernommen, wenn das Organ operativ entfernt werden muss (Splenektomie).

Was sind die häufigsten Komplikationen nach Splenektomie?

Betrachten Sie die häufigen Komplikationen nach Splenektomie: Blutung. Infektionen. Blutgerinnsel. Schäden an benachbarten Organen. An der Stelle der Inzision kann sich eine Hernie bilden

Warum kommt es nach einer Splenektomie zu einer Thrombose?

Nach einer Splenektomie kommt es zudem vermehrt zu Thromboembolien. Diese sind durch den fehlenden Abbau der Thrombozyten und die daraus resultierende Thrombozytose bedingt. 2 bis 5 Prozent aller Patienten ohne Milz erleiden dadurch eine lebensgefährliche Thrombose .

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Was ist eine operative Entfernung der Milz?

Die operative Entfernung der Milz wird Splenektomie (auch: Milzexstirpation) genannt. Sie kann sowohl in offener als auch in laparoskopischer Technik durchgeführt werden. Gründe für ein solches Vorgehen können Milzrupturen, Tumore, Abszesse oder verschiedene Blut- und Stoffwechselerkrankungen, die zu einer Splenomegalie führen, sein.

Was ist das postplenektomie-Syndrom?

Ursache ist eine Störung der Fresszellen aufgrund der Milzentfernung, die zu einer verminderten Abwehr gegenüber bekapselten Bakterien führt. Das Postsplenektomie-Syndrom tritt wenige Tage bis hin zu mehreren Jahren nach der Operation auf. Häufig geht das Syndrom mit dem Waterhouse-Friderichsen-Syndrom einher.