Warum sind Hausbesitzer verpflichtet Leitungswasserrohre aus Blei auszutauschen?

Warum sind Hausbesitzer verpflichtet Leitungswasserrohre aus Blei auszutauschen?

Das giftige Schwermetall lagert sich bei regelmäßigem Genuss des Trinkwassers in den Knochen an. Besonders gefährdet sind dadurch Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder. Das Blei hemmt in ihren Körpern die Blutbildung, verursacht Nerven-, Nieren- oder Leberschäden und kann Hirnschäden hervorrufen.

Wie gefährlich sind alte Bleirohre?

Bluthochdruck und Erkrankungen der Nieren werden nicht selten beobachtet, wenn über einen längeren Zeitraum Blei konsumiert wird. Dazu sind keine großen Mengen notwendig. Bereits das leichte aber anhaltende Überschreiten der Grenzwerte, die in der Trinkwasserverordnung niedergeschrieben sind, kann gefährlich sein.

Was passiert bei Blei im Trinkwasser?

Das Schwermetall Blei kann die Entwicklung des kindlichen Nervensystems schädigen. Schon eine relativ niedrige Bleikonzentration von 10-25 µg/l im Trinkwasser könnte somit die Blutbildung und die Intelligenzentwicklung von Ungeborenen und Säuglingen beeinträchtigen.

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Wann wurden bleileitungen verboten?

1878 wurden Bleirohre in Württemberg und Bayern verboten, 1973 wurde in der DIN 2000 die Bedenklichkeit festgestellt, womit dann der Einbau in Deutschland ein Ende hatte.

Wie schädlich ist Blei im Trinkwasser?

Akute Bleivergiftungen treten durch den Genuss von Trinkwasser nur in seltenen Fällen auf. Ab etwa 500 Mikrogramm Blei pro Liter Blut kommt es zu Vergiftungserscheinungen. Für eine chronische Bleivergiftung reicht bei Erwachsenen eine tägliche Bleizufuhr von nur einem Milligramm aus, bei Kindern einem zehntel davon.

Wie kommt Blei ins Leitungswasser?

Blei kann unter anderem durch Bleirohre oder industrielle Altlasten in das Trinkwasser gelangen.

Ist zu viel Blei im Wasser gefährdet?

Neben Kindern sind aber auch Erwachsene durch zu viel Blei im Wasser gefährdet. So kann eine chronisch erhöhte Aufnahme unter anderem zu Störungen der Blutbildung, Nierenfunktionsstörungen oder Nervenschäden führen. Aus dem Wasser aufgenommenes Blei wirkt in der Regel nicht akut toxisch.

Warum sind Blei im Trinkwasser verboten?

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Blei im Trinkwasser kann gefährlich sein: Es sorgt für Müdigkeit, Kopfschmerzen, sogar für krankhafte Veränderungen des Gehirns. Daher sind Bleirohre im Haus eigentlich längst verboten. Doch noch immer liegen sie in einigen alten Gebäuden.

Kann man vorhandene Bleileitungen als Trinkwasser benutzen?

Als Übergangslösung können Sie bei vorhandenen Bleileitungen das Wasser vor dem Gebrauch als Trinkwasser auch längere Zeit ablaufen lassen. Dies reduziert die Konzentration des Stoffs in Ihrem Wasser. Bleibelastetes Wasser aus privaten Brunnen sollte nicht weiter verwendet werden.

Warum müssen Wasserrohre aus Blei ausgetauscht werden?

Das Gesetz sieht nicht vor, dass Wasserrohre aus Blei pauschal ausgetauscht werden müssen. Es sieht jedoch vor, dass die Grenzwerte nicht überschritten werden dürfen. Da Wasser, das durch Bleirohre fließt, diese Grenzwerte nicht einhalten kann, ist ein Austausch der Wasserrohre schlichtweg unumgänglich.