Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum muss man Leitungswasserrohre aus Blei austauschen?
- 2 Wie schädlich sind bleirohre?
- 3 Warum haben die Wasserversorger die alten Bleileitungen ausgetauscht?
- 4 Was gibt es für Blei im Trinkwasser?
- 5 Wie erkennt man alte Wasserleitungen?
- 6 Was passiert wenn man Wasser mit Blei trinkt?
- 7 Warum führen Bleiverbindungen zu einer akuten Vergiftung?
- 8 Wie viel Blei hat der Mensch in der Atmosphäre freigesetzt?
- 9 Kann man Trinkwasser selber testen?
- 10 Wie gefährlich sind alte Bleirohre?
Warum muss man Leitungswasserrohre aus Blei austauschen?
Bis Ende des Jahres müssen alle Trinkwasser-Bleirohre in deutschen Haushalten ausgetauscht werden. Denn Blei ist ein Nervengift. Verhaltensstörungen, Hyperaktivität und beeinträchtigte Intelligenz: Das können die Folgen sein, wenn Schwangere und Kleinkinder bleihaltiges Wasser trinken.
Wie schädlich sind bleirohre?
Darum sind Bleileitungen gefährlich: Wenn Trinkwasser durch Bleileitungen fließt oder gar darin steht, wird Blei an das Wasser abgegeben. Denn Blei könne schon im Mutterleib und später bei Babys und Kleinkindern das Nervensystem und die Blutbildung schädigen. Auch die Intelligenzentwicklung werde beeinträchtigt.
Warum keine bleirohre?
Schäden stellen sich langsam ein – heute wissen wir, dass es sich vor allem bei Ungeborenen und Säuglingen negativ auf die Intelligenzentwicklung auswirkt. Schwangere und Babys sollten daher auch vor kleinen Mengen Blei geschützt werden und kein Trinkwasser trinken, das durch Bleileitungen geflossen ist.
Sind Wasserleitungen aus Blei verboten?
Bleileitungen nicht mehr zulässig: Seit Dezember 2013 gilt in Deutschland für Blei im Trinkwasser ein Grenzwert von maximal 0,010 mg/l. Dieser Wert kann von Trinkwasser, das durch Bleirohre fließt, in der Regel nicht eingehalten werden.
Warum haben die Wasserversorger die alten Bleileitungen ausgetauscht?
Die Wasserversorger haben die alten Bleileitungen längst ausgetauscht. Das öffentliche Wasser-Verteilungsnetz ist deshalb bleifrei. Doch für die Hausinstallation, also die Leitungen hinter dem Wasserzähler, sind die Hauseigentümer selbst verantwortlich. Und hier kann durchaus noch die eine oder andere alte Bleileitung verlegt sein.
Was gibt es für Blei im Trinkwasser?
In Deutschland gibt es einen sehr strengen Wert für Blei im Trinkwasser. Und dieser Wert ist eigentlich nur dann einzuhalten, wenn die Installation keine Bleirohre enthält. Allerdings gibt es nach wie vor Häuser und Wohnungen mit Wasserrohren aus Blei.
Wann lag der Grenzwert für Blei im Trinkwasser in Kraft?
Ende der 1990er-Jahre lag der Grenzwert für Blei im Trinkwasser noch bei 0,040 Milligramm pro Liter. Danach wurde er auf 0,025 Milligramm pro Liter herabgesetzt. 2001 folgte dann eine weitere Absenkung auf 0,001 Milligramm pro Liter Wasser. Allerdings trat dieser Grenzwert erst 2013 in Kraft.
Sind alte bleileitungen gefährlich?
Schwangere und Babys sollten daher auch vor kleinen Mengen Blei geschützt werden und kein Trinkwasser trinken, das durch Bleileitungen geflossen ist. Rapp: Bei Erwachsenen kann eine Belastung mit Blei zur Beeinträchtigung verschiedener Organsysteme wie z.B. Nervensystem, Nieren und Blutbildung führen.
Wie erkennt man alte Wasserleitungen?
Woran erkenne ich alte Wasserleitungen? Sind alte Wasserleitungen in der eigenen Hausinstallation verbaut, handelt es sich in den meisten Fällen um Bleirohre. Diese sind recht leicht von modernen Materialien zu unterscheiden. Sowohl die Optik als auch die Materialkonsistenz alter Bleileitungen sind sehr prägnant.
Was passiert wenn man Wasser mit Blei trinkt?
Bluthochdruck und Erkrankungen der Nieren werden nicht selten beobachtet, wenn über einen längeren Zeitraum Blei konsumiert wird. Dazu sind keine großen Mengen notwendig. Bereits das leichte aber anhaltende Überschreiten der Grenzwerte, die in der Trinkwasserverordnung niedergeschrieben sind, kann gefährlich sein.
Bis wann wurden Kupferrohre verbaut?
Bereits in den 70er Jahren wurden Kupferrohre für die Trinkwasserleitungen in Hausinstallationen verbaut. Zu diesem Zeitpunkt war man sich ganz sicher, den nach einigen Jahren langsam vor sich hin rostenden verzinkten Stahlrohren und den daraus entstanden Leckagen, entgangen zu sein.
Wie bedenklich war die Zugabe von Blei zum Wein?
Aus heutiger Sicht besonders bedenklich war die Zugabe von Blei als Süßmittel zum Wein (sogenannter „Bleizucker“, siehe auch Blei (II)-acetat). In Westfalen gewannen die Römer bis zu ihrem Rückzug nach der Varusschlacht Blei.
Warum führen Bleiverbindungen zu einer akuten Vergiftung?
Bleiverbindungen zu einer akuten Bleivergiftung; dagegen führt eine Bleidosis ab etwa 1 mg pro Tag über die Nahrung nach längerer Zeit zu einer chronischen Vergiftung, weil Blei nur langsam ausgeschieden wird und sich deshalb im Körper (vor allem in den Knochen anstelle von Calcium) anreichert.
Wie viel Blei hat der Mensch in der Atmosphäre freigesetzt?
Daraufhin sank der Bleigehalt im Blut der Amerikaner fast sofort um 80 Prozent. Da Blei jedoch in der Umwelt praktisch ewig erhalten bleibt, hat dennoch heute jeder Mensch etwa 600mal mehr von dem Metall im Blut als vor 1923. Pro Jahr wurden um das Jahr 2000 immer noch legal etwa 100000 Tonnen in die Atmosphäre freigesetzt.
Wie hoch sind die Blei-Höchstgehalte für Lebensmittelgruppen?
Für viele Lebensmittelgruppen existieren von der Europäischen Gemeinschaft individuell festgelegte Blei-Höchstgehalte, die beispielsweise zwischen 20 µg/kg für Milch und 1500 µg/kg für Muscheln liegen können.
Was passiert bei Blei im Trinkwasser?
Blei hemmt die Blutbildung, schädigt die Nieren und kann zu Unfruchtbarkeit und Magen-Darm-Beschwerden führen. Außerdem gilt Blei als Krebserregend und schädigt das Nervensystem. Gerade für Babys und Kinder sind bereits geringe Bleimengen problematisch.
Kann man Trinkwasser selber testen?
In der örtliche Apotheke kannst du Teststreifen für gängige Verunreinigungen kaufen. Damit kannst du dein Wasser selbst zuhause testen. Alternativ kannst du in deiner Apotheke nach einem nahen Labor fragen, das Wasserproben untersucht. Einige Labore sind auf Wasserproben spezialisiert.
Das Problem ist seit Langem bekannt. Seit 1973 ist in ganz Deutschland der Einbau von Bleirohren als Trinkwasserleitung verboten. Süddeutschland ging diesen Weg sogar schon vor über 130 Jahren. Schrittweise verschärfte der Gesetzgeber in den letzten 15 Jahren die Grenzwerte für Bleikonzentration im Trinkwasser.
Wie gefährlich sind alte Bleirohre?
NICHT ALLE BLEIROHRE SIND SCHON AUSGETAUSCHT Blei aus Wasserrohren gelangt nicht nur über die Schleimhäute sondern auch über die Haut in den Körper. Es reichert sich dort an und kann zu chronischer Bleivergiftung führen.
Wie gefährlich sind bleirohre?
Wie schädlich ist Wasser aus Bleirohren?