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Warum kommt es zu einer Surfactantgabe bei Frühchen?
Durch die Kombination aus engmaschiger perinataler Betreuung und schonender Geburtseinleitung kann ein Atemnotsyndrom abgemildert und die Inzidenz von Komplikationen gesenkt werden. Ob Frühgeborene allein zum Zweck einer prophylaktischen Surfactantgabe intubiert werden sollten, ist aktuell (2019) umstritten.
Was ist ein Surfactantmangel?
Das Surfactant-Mangel-Syndrom entsteht aufgrund eines primären Mangel an Surfactant bei einer strukturell unreifen Lunge. Surfactant setzt die Oberflächenspannung der Alveolen herab, wodurch ein Kollabieren der Alveolen in der Exspiration verhindert wird.
Was ist das Atemnotsyndrom?
Das Atemnotsyndrom ist eine Lungenkrankheit bei Frühgeborenen, bei denen die Luftbläschen in ihren Lungen nicht geöffnet bleiben, weil eine Substanz, die die Luftbläschen innen auskleidet und Surfactant genannt wird, fehlt oder nicht ausreichend vorhanden ist.
Wann gibt man Surfactant?
Beim RDS wird das exogene Surfactant meist ab der Geburt bis zu 60 Minuten postnatal verabreicht. Auch eine Gabe mehr als 1-2 Stunden postnatal bei klinischen und/oder radiologischen Zeichen des RDS ist möglich.
Wie entstehen einziehungen?
So wie in der Flaschenwand können auch am Brustkorb eines betroffenen Patienten Einziehungen entstehen. Wenn der Druck im Inneren des Brustkorbs zu niedrig wird, wird das weiche, formbare Gewebe der Thoraxwand nach innen gezogen! Einziehungen (Retraktionen) werden nach ihrer Lage eingeteilt.
Was ist Knorksen?
Unter Knorksen versteht man ein exspiratorisches Stöhnen Neugeborener, welches durch eine Engstellung der Stimmlippen verursacht wird. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Vorgang zur Kompensation von Atemschwierigkeiten.
Was bewirkt Surfactant?
Surfactant (Surface active agent) wird von den Lungenzellen produziert. Die Substanz verringert die Oberflächenspannung der Lungenbläschen (Alveolen), damit sich die Lunge gut entfalten kann. Bei einem Mangel kollabieren die Alveolen, es kommt zu Atemnot. So ist z.