Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum ist Interstitielle Zystitis nicht heilbar?
- 2 Wie viele Frauen sind von einer interstitiellen Zystitis betroffen?
- 3 Ist die Interstitielle Zystitis psychosomatische Erkrankung?
- 4 Was ist der Entstehungsmechanismus der Interstitiellen Zystitis?
- 5 Kann man Schmerzmittel gegen die Zystitis einnehmen?
- 6 Wie betroffen sind weibliche Patienten von der Zystitis?
- 7 Was ist die Interstitielle Cystitis?
- 8 Was ist die Behandlung der Interstitiellen Cystitis?
Warum ist Interstitielle Zystitis nicht heilbar?
Die interstitielle Zystitis ist als chronische, nicht-infektiöse Blasenerkrankung leider nicht heilbar und bildet sich nur selten spontan zurück. Ziel der Behandlung ist es daher, die Symptome so gut es geht zu lindern und ein Fortschreiten zu verlangsamen.
Was ist eine interstitielle Blasenentzündung?
Beschwerden, die im Rahmen einer interstitiellen Zystitis auftreten, können denen einer klassischen Blasenentzündung ähneln, wenngleich als Ursache keine nachweisliche bakterielle Entzündung dahinter steckt. Heilbar ist die Erkrankung nicht, Schmerzen lassen sich jedoch wirksam lindern.
Wie viele Frauen sind von einer interstitiellen Zystitis betroffen?
Frauen sind neunmal häufiger von einer interstitiellen Zystitis betroffen als Männer. Zwischen 0,5 und 5 von 1.000 Frauen leiden darunter. Die meisten von ihnen sind im Alter von 50 bis 60 Jahren. Prinzipiell können Menschen aber in jedem Alter an einer IC erkranken, selbst Kinder und Jugendliche.
Was sind die Symptome einer Interstitiellen Cystitis?
Obwohl die Symptome oberflächlich betrachtet der einer Reizblase sehr ähnlich sind, ist die Blase bei einer interstitiellen Cystitis jedoch nicht nur gereizt, sie ist tatsächlich entzündet.
Ist die Interstitielle Zystitis psychosomatische Erkrankung?
In jedem Fall aber ist die interstitielle Zystitis keine psychosomatische Erkrankung. Die psychischen Veränderungen, die die Betroffenen an sich und die Ärzte an ihnen feststellen, bedeuten eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität und -führung und sind Folge der Erkrankung – nicht umgekehrt.
Wie wird eine Zystitis in der Schwangerschaft begünstigt?
In der Schwangerschaft wird eine Zystitis durch die anatomischen und physiologischen Veränderungen von Nieren und Harntrakt begünstigt. Beispielsweise nehmen die Nierendurchblutung und die glomeruläre Filtrationsrate um etwa 30 bis 40 Prozent zu. Der so verdünnte Urin beinhaltet weniger infektionshemmende Substanzen.
Was ist der Entstehungsmechanismus der Interstitiellen Zystitis?
Der genaue Entstehungsmechanismus der interstitiellen Zystitis ist bisher weitgehend unklar. Mögliche auslösende Faktoren könnten sein: Eine Veränderung der Durchlässigkeit der Blasenschleimhaut sowie im Urin enthaltene zellschädigende Substanzen.
Welche Antidepressiva helfen bei der Interstitiellen Zystitis?
Behandlung der interstitiellen Zystitis: Verwendung von Antidepressiva. Amitriptylin ist ein trizyklisches Antidepressivum, das die zentrale und periphere anticholinerge Aktivität beeinflusst, eine antihistaminische, sedative Wirkung hat und die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin hemmt.
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Kann man Schmerzmittel gegen die Zystitis einnehmen?
Zudem können Schmerzmittel gegen die Symptome der Zystitis eingenommen werden. In 25 bis 40 Prozent aller Fälle ist die Einnahme von Antibiotika nicht nötig und die Blasenentzündung heilt eigenständig ab. Wird die Einnahme von Antibiotika angezeigt, muss der Patient das entsprechende Medikament drei bis zehn Tage lang einnehmen.
Was ist eine akute Zystitis?
Ein weiteres Symptom, das bei einer akuten Zystitis auftreten kann, ist unangenehm riechender, teilweise trüber Urin. Dahinter steckt eine andere Zusammensetzung des Harns im Rahmen der Blaseninfektion. Aufgrund der Zystitis häufen sich bestimmte Substanzen an, die normalerweise nicht im Urin enthalten sind.
Wie betroffen sind weibliche Patienten von der Zystitis?
Von der Zystitis durch eine bakterielle Infektion sind hauptsächlich weibliche Patienten betroffen. Die Bakterien stammen in den meisten Fällen aus der körpereigenen Darmflora der Patienten. Die Erreger gelangen über die Harnröhre in die Blase und lösen dort eine Zystitis aus.
Was ist eine interstitielle Blasenerkrankung?
Bei der interstitiellen Zystitis handelt es sich um eine chronische Blasenerkrankung mit Blasenschmerzen und ausgeprägtem Harndrang. Was eigentlich genau zu diesem Krankheitsbild führt, ist noch nicht abschließend geklärt. Eine Vielzahl an Faktoren kann bei der Entstehung prinzipiell eine Rolle spielen.
Was ist die Interstitielle Cystitis?
Die interstitielle Cystitis ist nach derzeitigem Verständins eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Blase, zwischen, bzw. in der Blasenschleimhaut (GAG-Schicht) und Muskelwand. Meist sind keine Bakterien im Urin nachweisbar.
Ist Interstitielle Cystitis eine Fehldiagnose?
Deshalb und weil die Krankheit relativ selten und auch unbekannt ist, gibt es häufig Fehldiagnosen. Der Befund Interstitielle Cystitis ist eine Ausschlussdiagnose. Diese wird anhand der Symptomatik, der Befunde einer Blasenspiegelung und eines Miktionsprotokolls gestellt. Oft wird die richtige Diagnose IC erst sehr spät gestellt.
Was ist die Behandlung der Interstitiellen Cystitis?
Therapie der interstitiellen Cystitis (IC) Die meist medikamentöse Behandlung der IC betrifft die Defekte in der Schleimhaut der Blase mit dem Ziel, die Regeneration dieser wichtigen Schutzschicht zu fördern. Mit der sogenannten »EMDA®«-Methode, der Elektromotiven Medikamentenapplikation,…
Was ist eine interstitielle Erkrankung der Blase?
Die Interstitielle Zystitis/Cystitis – engl.: Interstitial Cystitis oder Bladder Pain Syndrome (BPS) bzw. Painful Bladder Syndrome (PBS) – deshalb Kurzform IC/BPS – ist eine nicht heilbare Erkrankung der Blase, die mit einer chronischen Entzündung aller Schichten der Blasenwände einhergeht.