Warum ist Helicobacter pylori Ursache für viele Erkrankungen?
Jedoch kann Helicobacter pylori Ursache für viele Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts sein: 80 Prozent aller chronischen Magenschleimhautentzündungen sind bakteriell bedingt und haben sich meist aus einer Helicobacter-pylori-Infektion entwickelt. Bei 75 Prozent der Magengeschwüre ist auch eine Helicobacter-pylori-Infektion nachweisbar.
Wie ist der Atemtest bei Helicobacter pylori?
Der Atemtest gilt heute als Standard bei der Nachsorge bereits behandelter Patienten. Zudem ist es möglich, den Antikörpertiter im Blut zu bestimmen. Das Immunsystem bildet bei einer Infektion mit Helicobacter pylori Antikörper. Der Antikörpertiter sagt aus, wie viele gegen Helicobacter gerichtete Antikörper sich im Blut befinden.
Welche Lebensbedingungen haben Helicobacter pylori in der Magenschleimhaut?
In der Magenschleimhaut findet Helicobacter pylori optimale Lebensbedingungen, da es durch die Schleimhaut vor der Magensäure geschützt ist. Mithilfe des Enzyms Urease bilden Helicobacter-Bakterien große Mengen Ammoniumionen und hüllen sich darin wie in einer Art Wolke ein.
Welche Testverfahren helfen bei einer Helicobacter pylori-Infektion?
Bei Verdacht auf eine Helicobacter-pylori-Infektion bieten besondere Testverfahren wie der Harnstoff-Atemtest die Möglichkeit, die Diagnose zu festigen. Eine Magenspiegelung (Gastroskopie) erlaubt der untersuchenden Ärztin ausserdem, eine kleine Gewebeprobe (Biopsie) zu entnehmen.
Wann treten H. pylori-Infektionen auf?
H. pylori-Infektionen treten am häufigsten dort auf, wenn eine Person die Bakterien in der Nahrung, Flüssigkeiten oder vielleicht aus kontaminierten Utensilien verschluckt. Helicobacter pylori, früher auch Campylobacter pylori genannt, ist ein gram-negatives, mikroaerophiles Bakterium, das man gewöhnlich im Magen findet.
Was ist der Keim Helicobacter pylori?
Die Übertragung geschieht meist über den Mund in den Körper und gelangt von dort in den Magen. Der weltweit verbreitete Keim Helicobacter pylori ist ein Bakterium in Form eines Stäbchens, welches trotz der Tatsache, dass im Magen ein extrem saures Milieu herrscht (saurer pH-Wert), dort überleben und eine Entzündung verursachen kann.