Warum Folsaure nach MTX Einnahme?

Warum Folsäure nach MTX Einnahme?

Von Annette Mende / Patienten, die wegen rheumatoider Arthritis mit Methotrexat (MTX) behandelt werden, sollten dazu auch Folsäure erhalten. Denn Folsäure beziehungsweise ihr Derivat Folinsäure reduzieren in niedrigen Dosen die Nebenwirkungen von MTX, ohne dessen Hauptwirkung zu beeinträchtigen.

Wann kann man MTX reduzieren?

Folgendes Fazit zog Krause aus den vorliegenden Daten: Bei stabiler Remission über sechs Monate sollte man versuchen, die Medikamente schrittweise zu reduzieren, und zwar in der Reihenfolge: Glukokortikoide, Biologika, klassische DMARD wie Methotrexat.

Was ist eine Folsäure-Supplementation bei Methotrexat?

Folsäure-Supplementation bei Methotrexat (MTX): Ja oder nein, und wenn ja, wie dann richtig? Fast so alt wie die MTX-Therapie rheumatischer Erkrankungen selber ist die Frage nach einer Begleitmedikation mit Folsäure. Soll Folsäure in jedem Fall eingenommen werden, oder führt sie zu einer Abschwächung der MTX-Wirkung?

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Wann sollte eine Folsäure-Einnahme erfolgen?

Die Folsäuregabe sollte üblicherweise 48 Stunden nach der MTX-Verabreichung erfolgen. Vielfach wird eine Folsäure-Einnahme bereits 24 Stunden nach der MTX-Verabreichung empfohlen. Dies hat historische Gründe und geht u.a. auf die Vorgaben von klinischen Zulassungsstudien in den USA zurück, in denen MTX zur Anwendung kommt.

Wie wirkt Methotrexat auf Zellen?

Die Wirkung von Methotrexat (MTX) beruht auf einem sogenannten Folsäure-Antagonismus, d.h. Methotrexat ist ein Gegenspieler der Folsäure und verhindert damit die Teilung von Zellen.

Welche Nebenwirkungen haben Methotrexat?

Häufig (das heißt bei einem bis zehn Prozent der Behandelten) ruft Methotrexat (MTX) Nebenwirkungen wie eine Entzündung der Mund- und Darmschleimhäute und Knochenmarkshemmung (Knochenmarksdepression) hervor. Letzteres bedeutet, dass die Bildung von Blutzellen, die normalerweise im Knochenmark abläuft,…