Warum eignet sich das Agrobacterium fur den Gentransfer?

Warum eignet sich das Agrobacterium für den Gentransfer?

Da Pflanzenzellen selbst keine freien Plasmide aus der Umgebung aufnehmen können, verwendet man das Bodenbakterium Agrobacterium tumefaciens als Vektor. Dieser Mechanismus des Gentransfers kann genutzt werden, um gezielt fremde DNA in das Genom von Pflanzenzellen einzuschleusen.

Für was codiert das natürliche Ti Plasmid von Agrobacterium tumefaciens?

Agrobacterium tumefaciens-Bakterien werden mit dem neukombinierten Ti-Plasmid transformiert und dann zur Infektion der Pflanzen verwendet. Das natürliche „gentechnische System“ der Agrobakterien macht man sich zum Einschleusen von DNA in die Pflanzenzelle zunutze.

Warum Agrobacterium tumefaciens?

Bodenbakterium, welches von Natur aus die Fähigkeit besitzt, Teile seines Erbmaterials auf Pflanzenzellen zu übertragen; wird deswegen in der Gentechnik als „Werkzeug“ verwendet. Die Fähigkeit von Agrobacterium tumefaciens zum natürlichen Gentransfer wird in der Gentechnik genutzt. …

Welches schadbild verursacht Agrobacterium tumefaciens?

Wurzelkropf ist eine bakterielle Erkrankung an Pflanzen, die durch krebsartige Wucherungen gekennzeichnet ist. Sie wird durch das natürlich im Boden vorkommende Agrobacterium tumefaciens hervorgerufen. Das Bakterium dringt über Wunden ein und befällt vorwiegend dikotyle Pflanzen.

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Wie funktioniert das Ti-Plasmid?

Das so genannte Ti-Plasmid (Ti steht für tumor inducing, d.h. Tumor-auslösend) ist ein kleines, ringförmiges DNA-Molekül, das sich sehr häufig bei pflanzenschädlichen Bakterien findet. Diese Bakterien übertragen das Plasmid auf Pflanzen und lösen dort genetische Veränderungen aus.

Was sind entwaffnete Ti Plasmide?

Binäre Vektoren sind das am meisten genutzte System bei der A. tumefaciens vermittelten Übertragung von Genen auf Pflanzen. Bei diesem System liegen im Bakterium zwei Plasmide vor. Ein entwaffnetes Ti-Plasmid, das die vir-Region trägt, dessen T-DNA-Region jedoch entfernt wurde; genannt ‚Helfer Ti-Plasmid‘.