Warum Buprenorphin mit Naloxon?

Warum Buprenorphin mit Naloxon?

Was ist es und wofür wird es verwendet? Buprenorphin/Naloxon Mylan ist zur Behandlung der Abhängigkeit von Opioiden (Narkotika), z. B. Heroin oder Morphium, bei Drogenabhängigen bestimmt, die einer Suchtbehandlung zugestimmt haben.

Warum kann bei einer Buprenorphin Intoxikation kein Naloxon eingesetzt?

Der Grund dafür liegt darin, dass Naloxon eine sehr kurze Halbwertzeit (45 min) und damit Wirkdauer hat und Buprenorphin nur sehr langsam von den Opioid-Rezeptoren dissoziiert, also vergleichsweise lange wirkt. Des Weiteren muss Naloxon deutlich höher dosiert werden als bei Antagonisierung von z. B. Morphin.

Ist in Buprenorphin Naloxon?

Seit 2007 ist ein Kombinationspräparat aus Buprenorphin und Naloxon auf dem deutschen Markt. Es wird zur Substitution eingesetzt und hat den Vorteil, dass bei missbräuchlicher nasaler oder intravenöser Anwendung der Opioidantagonist Naloxon Entzugssymptome auslöst.

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Welche Nebenwirkungen können bei Buprenorphin auftreten?

Bei der Behandlung mit Buprenorphin können ähnliche Nebenwirkungen auftreten, wie bei dem Konsum von Heroin und anderen Opioiden, sie sollen aber weniger stark ausfallen. Hierzu gehören beispielsweise häufig Müdigkeit, Benommenheit, Schweißausbrüche, Übelkeit, Erbrechen. Gelegentlich kommt es auch zu Verstimmungen, Schlaflosigkeit und Reizbarkeit.

Was sind die häufigsten Nebenwirkungen von Naloxon?

Als sehr häufige Nebenwirkung (mehr als 1 von 10 behandelte Patienten möglich, also >10 \%) gilt die Übelkeit, welche nach einer Einnahme des Naloxons auftreten kann. Zu den häufigsten Nebenwirkungen (bis zu 1 von 10 behandelte Patienten möglich, also <10 \%) gehören:

Wie wird Naloxon bei Überdosis verabreicht?

Im Prinzip wird Naloxon primär bei einer, durch Überdosis hervorgerufenen Opioid-Vergiftung verabreicht. Als Opioid-Gegengift (sog. ‚Opioid-Antidot‘) intravenös verabreicht, hat es einen sehr schnellen Wirkungseintritt (1 bis 2 Minuten) und hebt die Wirkungen und lebensbedrohlichen Nebenwirkungen des in Überdosis vorhandenen Opioids auf.

Was ist das Opioid in diesem Präparat?

Das Opioid in diesem Präparat hingegen (z.B. Tilidin) wird verstoffwechselt und kann seine schmerzlindernde Wirkung freisetzen. Der geringe Teil des Naloxons, welcher nicht abgebaut wird, kann jedoch lokal im Darm die Wirkung des Opioids aufheben und der Entstehung von Obstipation, also der Nebenwirkung des Opioids, entgegenwirken.

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