Warum Antikoagulation bei Vorhofflimmern?

Warum Antikoagulation bei Vorhofflimmern?

Eine orale Antikoagulation scheint bei Patienten mit Vorhofflimmern, aber ohne Koronarerkrankung, nicht nur Schlaganfällen, sondern auch Herzinfarkten besser vorzubeugen als eine alleinige Prophylaxe mit ASS.

Was bedeutet DOAK?

Direkte orale Antikoagulanzien, kurz DOAK bzw. NOAK (neue orale Antikoagulanzien), sind gerinnungshemmende und antithrombotische Wirkstoffe. Der gerinnungshemmende Effekt beruht auf der direkten Hemmung der Blutgerinnungsfaktoren.

Warum Antikoagulation?

Die Antikoagulation kann sowohl vorbeugend als auch zu therapeutischen Zwecken genutzt werden. Das Medikament, welches eingesetzt wird, um die Blutgerinnung zu hemmen, wird als Antikoagulans oder Gerinnungshemmer bezeichnet. Dieses beeinflusst die plasmatische Gerinnung, also die Gerinnungsfaktoren im Blutplasma.

Wann Antikoagulation bei Vorhofflimmern?

Obwohl Paroxysmen von Vorhofflimmern bis zu sieben Tage oder sogar länger anhalten können, ist die Zeitdauer von 48 Stunden klinisch bedeutsam. Nach dieser Zeit ist die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Konversion von Vorhofflimmern gering und eine orale Antikoagulation sollte erwogen werden.

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Welche DOAK gibt es?

Als DOAK sind momentan in Deutschland der direkte Thrombinhemmer Dabigatran (Pradaxa®) sowie die Faktor-Xa-Hemmer Apixaban (Eliquis®), Edoxaban (Lixiana®) und Rivaroxaban (Xarelto®) verfügbar.

Welche NOAKs gibt es?

Aktuell sind in Deutschland vier direkte orale Antikoagulanzien (NOAK) zugelassen: der Faktor-IIa-Inhibitor Dabigatran und die Xa-Hemmer Rivaroxaban, Apixaban und Edoxaban. Betrachtet man den Zulassungsstatus genauer, zeigen sich für die einzelnen Präparate deutliche Unterschiede.

Was sind die Symptome von Vorhofflimmern?

Vorhofflimmern: Symptome. Das Vorhofflimmern ist oftmals symptomlos. Etwa zwei Drittel der Betroffenen spüren von einem anfallsartigen Vorhofflimmern nichts oder nur einen kleinen Leistungsknick. Ein Drittel der Betroffenen leidet unter diesen Symptomen: Herzrasen; Schwindel; Atemnot; Schmerzen in der Brust oder Angstgefühlen

Welche Medikamente sollten sie bei Vorhofflimmern einnehmen?

Bei Vorhofflimmern müssen Sie, abhängig von einigen Risikofaktoren – dazu zählen unter anderem Ihr Alter, Vorerkrankungen und frühere Schlaganfälle – blutverdünnende Medikamente einnehmen. Dabei spielt es in der Regel keine Rolle, ob das Vorhofflimmern dauerhaft im EKG nachzuweisen ist oder nur kurz auftritt.

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Was ist ein persistierendes Vorhofflimmern?

Sie unterscheiden vom persistierenden Vorhofflimmern ein lang anhaltendes persistierendes Vorhofflimmern, das über ein Jahr lang andauert und ebenfalls noch behandelbar ist. Permanentes Vorhofflimmern hingegen bedeutet, dass die Rhythmusstörung durchgehend besteht und nicht mehr in einen normalen Takt überführt werden kann oder soll.

Wie viele Menschen haben Vorhofflimmern?

Zirka ein Prozent der erwachsenen Bevölkerung ist weltweit davon betroffen. 1 Etwa jeder vierte Mensch über 40 Jahre wird im Laufe seines Lebens Vorhofflimmern entwickeln. 2 Beim Vorhofflimmern führen fehlerhafte elektrische Signale zu einer schnellen und unregelmäßigen Kontraktion der oberen Herzhöhlen (Herzvorhöfe oder Atrien).