War Ehebruch fruher strafbar?

War Ehebruch früher strafbar?

In der Bundesrepublik Deutschland war bis zum 31. August 1969 der aus dem Reichsstrafgesetzbuch übernommene § 172 in Kraft. Im Zuge der Großen Strafrechtsreform wurde dieses Gesetz ersatzlos gestrichen. Ehebruch wird in der Bundesrepublik seitdem nicht mehr strafrechtlich sanktioniert.

Wie wurde Ehebruch bestraft?

Noch lange war dem Ehemann das Recht zuerkannt, die beim Ehebruch in flagranti Ertappten bußlos zu töten. Allgemein galt Ehebruch seitens des Mannes als Sünde, seitens der Frau als Verbrechen. Dementsprechend konnte er sich mit einer Geldstrafe entsühnen, während sie als „Dirne“ verjagt wurde und der Infamie verfiel.

Ist der Ehebruch nicht mehr strafbar?

In Deutschland ist Ehebruch nicht mehr strafbar. Zumeist ist der Ehebruch auch kein unmittelbarer Scheidungsgrund mehr. Allerdings kann der Ehebruch maßgebliche Ursache für das Scheitern einer Ehe sein. Detektive sind darin geschult, Beweise für Ehebruch zu beschaffen.

Hat der Partner einen Ehebruch begangen?

Hat der Partner einen Ehebruch begangen, ist dies eine sehr unschöne Sache. Von einem nahe stehenden Menschen derart betrogen zu werden, ist für viele ein schwerwiegender, zwischenmenschlicher Verrat. Solch eine Kränkung kann lange an Betroffenen nagen. Den Ehebruch zu vergeben, ist dann oft keine Option.

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Warum ist ein Ehebruch so unangenehm?

Mal abgesehen von der Tatsache, dass solch eine Verhandlung naturgemäß sehr unangenehm werden kann, liegt dem Ehebruch kein Gesetz zu Grunde. Dementsprechend ist in Deutschland auf einen Ehebruch keine rechtliche Strafe in dem Sinne ausgesetzt.

Was ist eine „einfache“ Untreue nach einem Ehebruch?

Die „einfache“ Untreue reicht aber meist nicht. Wird die Frau aber nach einem begangenen Ehebruch schwanger, ist das ein solcher Härtegrund. Auch Fremdgehen innerhalb der Familie oder die Bitte um Geschlechtsverkehr zu Dritt nach einem entdeckten Ehebruch sind solche Härtefälle.