Wann wirkt die Corioliskraft?
Die Corioliskraft wirkt im Gegensatz zur zweiten wichtigen Scheinkraft, der Zentrifugalkraft, nur auf Objekte, die sich selbst (innerhalb des rotierenden Systems) noch bewegen! Auf das stehende Wasser in einem See wirkt sie also z.B. nicht, wohl aber auf das Wasser, das sich in einer Meeresströmung bewegt.
Was ist die Passatzirkulation einfach erklärt?
Die Passatzirkulation ist der Teil der allgemeinen Zirkulation der Atmosphäre, der zwischen 30°N und 30°S wirksam ist. Die Erwärmung der Erde am Äquator durch die Sonne ist sehr groß, da hier die Sonne ganzjährig nahezu im Zenit steht. Die warme Luft dehnt sich aus, strömt dabei in die Höhe und der Luftdruck sinkt ab.
Wohin wirkt die Corioliskraft?
Diese Strömung bewegt sich nicht genau in Windrichtung, sondern wird durch die Coriolis-Kraft abgelenkt: Auf der Nordhalbkugel lenkt die Coriolis-Kraft das Wasser in Strömungsrichtung gesehen nach rechts, auf der Südhalbkugel nach links. Auch die Winde werden von der Corioliskraft beeinflusst.
Wann wird die Corioliskraft maximal?
Da die Corioliskraft nur auf Bewegungen wirkt, die eine Komponente senkrecht zur Erdachse haben, ist ihr Einfluss abhängig von der geografischen Breite. An den Polen ist jede horizontale Bewegung senkrecht zur Drehachse gerichtet, hier ist der Effekt also maximal.
Was ist ein Jetstream und wie entsteht er?
Ein Jetstream oder Strahlstrom ist ein Starkwind, der rund um den Globus im Bereich der Tropopause in 8 bis 12 km Höhe von Westen nach Osten weht. Da in der Höhe die Reibung fehlt, entstehen außerordentlich starke Höhenwinde mit 200 bis 500 km/h Windgeschwindigkeit.
Bei welcher Bewegung auf der Erdoberfläche gibt es keine durch die Erdrotation verursachte Corioliskraft?
Sie entsteht nur scheinbar, nämlich aus Sicht eines Beobachters, der mit der Erdoberfläche rotiert (physikalisch: ein beschleunigtes Bezugssystem). Aus Sicht eines Beobachters im Weltall (ruhendes Bezugssystem) gibt es dagegen keine Corioliskraft.