Wann wird Atemtherapie angewendet?
Die Atemtherapie umfasst Übungen und Techniken, die dem Patienten die Atmung erleichtern und seine bewusste Körperwahrnehmung fördern sollen. Sie ist ein Teilgebiet der Physiotherapie und wird zum Beispiel bei Patienten mit Asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) angewandt.
Wer verordnet Atemtherapie?
Eine Atemtherapie kann Ihnen Ihr Haus- oder Lungenfacharzt verordnen. Für Lungenpatienten mit Asthma und COPD übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten. Bei einer Erstverordnung werden gewöhnlich 6 Therapieeinheiten zu je 20 Minuten verschrieben. Weitere Verordnungen sind möglich.
Was ist eine Atemtherapeutin?
Ein Atemtherapeut bzw. eine Atemtherapeutin vermittelt gesunden und kranken Menschen durch atemtherapeutische Maßnahmen sowie Atem- und Stimmübungen, ihren Atem optimal einzusetzen. Er arbeitet in Praxen und Krankenhäusern.
Wie eignet sich die Atemtherapie für jeden Menschen?
Darüber hinaus eignet sich die Atemtherapie für jeden Menschen, der sein Wohnbefinden und seine Vitalität verbessern möchte. Denn das bewusste Atmen fördert die Sauerstoffaufnahme in der Lunge, aktiviert und stärkt die Zwerchfellatmung, verbessert die Durchblutung des Körpers und der Organe und harmonisiert das vegetative Nervensystem.
Wie wurde das Berufsbild des Atemtherapeuten geschaffen?
Er arbeitet in Praxen und Krankenhäusern. In Deutschland wurde 2004 das Berufsbild des Atemtherapeuten federführend durch München-Gauting und Bad Berka, durch die Verknüpfung der bisher getrennten Prozesse Diagnostik, Pflege und Therapie geschaffen, ein Weiterbildungscurriculum entworfen und die Ausbildung begonnen.
Was sind die Hauptaufgaben der Atmungstherapeuten?
Zu den Hauptaufgaben der Atmungstherapeuten gehört die Überwachung der Blutgase, alle Aspekte des Atemwegs- und Sekretmanagements, Aerosolanwendungen, Sauerstofftherapie, invasive und nicht-invasive Beatmung, Beatmungsentwöhnung, pneumologische Rehabilitation und Patientenschulung.