Wann steht einem Weihnachtsgeld zu?

Wann steht einem Weihnachtsgeld zu?

Hat jeder Arbeitnehmer Anspruch auf Weihnachtsgeld? Nein, denn es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf diese Sonderzahlung. Nur wenn der Arbeitsvertrag, der Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbarung dies vorsieht, kann der Arbeitnehmer auch entsprechend Weihnachtsgeld verlangen.

Kann mir mein Chef Urlaub und Weihnachtsgeld streichen?

Wurde das Weihnachtsgeld ohne Vorbehalt über mindestens drei Jahre in gleicher Höhe ausgezahlt, besteht ein Anspruch darauf. Es handelt sich um eine sogenannte betriebliche Übung. Der Arbeitgeber kann das so entstandene Weihnachtsgeld nicht einfach streichen.

Bin ich verpflichtet Weihnachtsgeld zu zahlen?

Nein. Weihnachtsgeld ist eine freiwillige Sonderzahlung. Ohne rechtliche Grundlage haben Arbeitnehmer keinen Anspruch darauf.

Habe ich Anspruch auf Weihnachtsgeld bei Kündigung?

Weihnachtsgeld nach Kündigung? Das Bundesarbeitsgericht (BAG vom 13.11.2013 – 10 AZR 848/12) hat in einem Urteil entschieden, dass Arbeitnehmer, die vor dem 31.12. des Jahres kündigen, einen anteiligen Anspruch auf Weihnachtsgeld haben können.

LESEN SIE AUCH:   Wie lange dauert PET CT Befund?

Wird Weihnachtsgeld auch bei Krankheit gezahlt?

Die Jahressonderzahlung wird grundsätzlich auch an arbeitsunfähig erkrankte Beschäftigte gezahlt. Eine länger andauernde Krankheit kann jedoch zu einer Verminderung der Jahressonderzahlung führen.

Was tun wenn der Arbeitgeber kein Weihnachtsgeld zahlt?

Und ist zu tun, wenn der Arbeitgeber nicht zahlt? Wenn das Unternehmen das Weihnachtsgeld streicht oder einfach nicht zahlt, obwohl ein Anspruch darauf besteht, hilft nur der Gang zum Anwalt und dann zum Arbeitsgericht.

Wann darf Weihnachtsgeld gekürzt werden?

Wenn der Betrag im Arbeits- oder Tarifvertrag eindeutig festgelegt ist, darf der Chef das Weihnachtsgeld nicht kürzen. * Ist das Weihnachtsgeld also etwa Ihr 13. Monatsgehalt und steht dabei keine nähere Definition dabei, muss es in voller Höhe gezahlt werden.

Wer entscheidet über Weihnachtsgeld?

Die Höhe des Weihnachtsgeldes ist sehr unterschiedlich und ergibt sich ebenfalls aus dem Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung. Wer also wissen will, ob er Anspruch auf Weihnachtsgeld hat und wie hoch dies ist, muss in die entsprechenden Dokumente nachsehen.

LESEN SIE AUCH:   Wie lange dauert es bis das Gas aus dem Auge ist?

Wie viel bekommt ihr Weihnachtsgeld vom Arbeitgeber ausgezahlt?

Ungefähr die Hälfte der Arbeitnehmer hierzulande bekommt im November oder Dezember Weihnachtsgeld vom Arbeitgeber ausgezahlt – 2018 lag die Höhe im Schnitt bei 2.632 Euro. Das Weihnachtsgeld, auch Weihnachtsgratifikation genannt, ist eine Sonderzahlung, die zusätzlich zur regulären Vergütung bezahlt wird.

Kann der Arbeitgeber das Weihnachtsgeld zurückfordern?

Sollte der Arbeitgeber das bereits ausgezahlte Weihnachtsgeld zurückfordern, lohnt es sich, einen genauen Blick in den Arbeitsvertrag zu werfen. In nicht wenigen Fällen hat der Arbeitgeber nämlich kein Recht auf eine Rückzahlung.

Wie kann ein Arbeitnehmer zur Rückzahlung des Weihnachtsgeldes verpflichtet werden?

Scheidet ein Arbeitnehmer innerhalb der Bindungsfrist aus dem Unternehmen aus, kann dieser zur Rückzahlung des Weihnachtsgeldes verpflichtet werden, vorausgesetzt die Rückzahlungspflicht sowie der Bindungszeitraum sind ausdrücklich im Arbeits- oder Tarifvertrag vereinbart.

Was ist der Anspruch auf Weihnachtsgeld?

Der genaue Prozentsatz kann in Abhängigkeit zur Branche, zum Tarifvertrag und zum Unternehmen variieren. Der Anspruch auf Weihnachtsgeld ergibt sich aus dem Arbeitsvertrag, dem Tarifvertrag, einer Betriebsvereinbarung oder aus einer sogenannten betrieblichen Übung.

LESEN SIE AUCH:   Was kann man gegen einen wunden Hals machen?