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Wann sollte der Arbeitgeber über die Fehlgeburt informiert werden?
Wir empfehlen, den Arbeitgeber nach rund 12 Wochen über die Schwangerschaft zu informieren. Also dann, wenn das Risiko einer Fehlgeburt gesunken ist. Passe einen guten Zeitpunkt ab, um den Chef um einen Gesprächstermin zu bitten. Nimm dir Zeit und mache dir vorher Gedanken darüber, welche Informationen für den Arbeitgeber wichtig sein könnten.
Wie lange dauert die Krankmeldung an den Arbeitgebern?
Fakt ist in der Praxis, dass den Arbeitgebern regelmäßig die Info der Krankenkasse ausreicht, dass weiterhin die Krankheit anhält. Es gibt aber ein Urteil eines Landesarbeitsgerichtes, wonach auch nach den 6 Wochen die Krankmeldung an den Arbeitgeber zu geben ist.
Was solltest du mit deinem Arbeitgeber machen?
Du zeigst deinem Arbeitgeber so, dass es dir wichtig ist, weiterhin miteinander zu planen. Grundsätzlich sollte ein persönliches Gespräch der offiziellen, schriftlichen Mitteilung vorausgehen. Falls du Sorge hast, gekündigt zu werden, solltest du aber auch eine schriftliche Mitteilung über deine Schwangerschaft, zum Beispiel per Mail, machen.
Was sind Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigungsverhältnisse?
Teilzeitarbeitsverhältnisse und geringfügige Beschäftigungsverhältnisse sind ganz normale Arbeitsverhältnisse und fallen natürlich auch unter die Entgeltfortzahlung. Die Arbeitszeit, die aufgrund der Krankheit ausgefallen ist, muss vergütet werden, als wäre sie geleistet worden. Die Arbeit muss auch nicht nachgearbeitet werden.
Wie kann eine Arbeitsunfähigkeit geregelt werden?
In Ihrem Arbeitsvertrag oder im Tarifvertrag kann diese Frage jedoch auch anders geregelt sein; unter Umständen müssen Sie schon für den ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit eine ärztliche Bescheinigung vorlegen. Auch durch eine Anweisung des Arbeitgebers kann etwas anderes angeordnet werden.
Warum müssen Arbeitgeber ihre Erkrankung nicht mitteilen?
Doch den Grund für ihre Erkrankung müssen Arbeitnehmer auch bei langwierigen oder schweren Erkrankungen nicht mitteilen . Auch bei einer betriebsärztlichen Untersuchung darf der Arzt dem Arbeitgeber lediglich mitteilen, ob der Mitarbeiter für seinen Job geeignet ist oder nicht. Der Grund bleibt geheim.
Wie muss ein Arbeitnehmer Auskunft geben über seine Krankheiten?
Grundsätzlich muss ein Arbeitnehmer weder dem Arbeitgeber noch sein Kolleg*innen Auskunft über seine Krankheiten geben. Er muss dem Arbeitgeber lediglich die Arbeitsunfähigkeit anzeigen und die voraussichtliche Dauer mittels Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung mitteilen. Das neue Corona-Virus unterliegt aber einer behördlichen Meldepflicht.
Wie wird der Arbeitgeber von der Gewerbeanmeldung informiert?
Der Arbeitgeber erhält nicht automatisch Kenntnis von der Gewerbeanmeldung und wird auch nicht von anderen Behörden wie dem Finanzamt über die selbstständige Tätigkeit seines Arbeitnehmers informiert. In der Regel erfährt er also nicht, wenn Sie ein Nebengewerbe anmelden oder betreiben.