Wann macht eine Mediation keinen Sinn?
Nicht sinnvoll erscheint eine Mediation, wenn es einer Partei nur darum geht, Recht zu haben und gewinnen zu wollen. Der Mediator ist kein Richter. Er leitet die Medianden lediglich an, begleitet sie und löst niemals den Konflikt für sie. Das müssen die Medianden schlicht selbst tun.
Wo braucht man Mediation?
Grundsätzlich ist eine Mediation sinnvoll, wenn folgende Voraussetzungen vorliegen: Alle Parteien streben eine einvernehmliche Lösung des Konflikts an. Sie wünschen sich in Zukunft eine gute Beziehung zueinander. Es geht den Parteien nicht darum, wer Recht hat, sondern um eine konstruktive Lösung des Konflikts.
Wie ist die Planung eines Mediationsverfahrens vorzunehmen?
Bei der Planung eines Mediationsverfahrens ist vorerst eine Trennung in Struktur und Technik vorzunehmen. Bestimmend für die Qualität des Verfahrens sind die Fähigkeiten des Mediators Kommunikationsmuster der Parteien zu erkennen, die Vermittlung seiner „Allparteilichkeit“ und Neutralität.
Warum ist Mediation so erfolgreich?
Mediation ist auch deshalb so erfolgreich, weil in diesem Verfahren neben dem transparenten Verfahrensablauf auch 6 klare Grundprinzipien herrschen: 1. Vertraulichkeit des Verfahrens Die Parteien und der Mediator verpflichten sich zur Verschwiegenheit.
Welche Bedeutung hat die Mediation im Anwaltsberuf?
Der zunehmenden Bedeutung der Mediation im Anwaltsberuf entspricht deren explizite Aufnahme in die Berufsordnung, deren § 18 nunmehr lautet: Wird der Rechtsanwalt als Vermittler, Schlichter oder Mediator tätig, so unterliegt er den Regeln des Berufsrechts.
Was ist die Eigenverantwortlichkeit des Mediators?
Eigenverantwortlichkeit der Teilnehmer Die Parteien entwickeln mit Hilfe des Mediators ihre Lösung selbst. 5. Vollständige Informiertheit 6. Ergebnisoffenheit der Beteiligten Mediation lebt nicht von Vorgaben, sondern von den Ergebnissen, die sich im Mediationsverfahren entwickeln.
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