Wann kommt Fentanyl auf den Markt?

Wann kommt Fentanyl auf den Markt?

Fentanyl wurde 1959 von Paul Janssen entwickelt und in den 1960er Jahren in den Handel gebracht. Mitte der 1990er Jahre kam für die Behandlung von chronischen Schmerzen ein neu entwickeltes Schmerzpflaster (Fentanyl wirkt sonst nur sehr kurz) auf den Markt.

Wie kann Fentanyl gewohnheitsbildend sein?

Wie bei allen narkotischen Schmerzmitteln kann Fentanyl gewohnheitsbildend sein und sollte nur von der Person verwendet werden, für die es verschrieben wurde. Die wichtigste Nebenwirkung ist laut Packungsbeilage die Möglichkeit einer Atemdepression, die zu einer schwachen und flachen Atmung führen kann.

Ist Fentanyl kurz vor der Entbindung verabreicht?

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Wird Fentanyl kurz vor der Entbindung verabreicht, sind Nebenwirkungen wie Atemdepression und Anpassungstörungen beim Säugling möglich. Fentanyl tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über. Über unerwünschte Effekte beim gestillten Säugling wurde bisher allerdings nichts berichtet.

Ist Fentanyl verschreibungspflichtig?

Fentanyl ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz in jeder Dosierung und Darreichungsform verschreibungspflichtig. Zudem gilt es als Betäubungsmittel und unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz (Deutschland und Schweiz) beziehungsweise dem Suchtmittelgesetz (Österreich). Der Arzt muss es also auf einem besonderen Rezept verordnen.

Was ist Fentanyl in der Notfallmedizin?

Bei der Behandlung starker chronischer Schmerzen (beispielsweise Tumorschmerzen) wird Fentanyl als transdermales System eingesetzt. In der Notfallmedizin ist Fentanyl wegen seiner hohen Potenz und der schnellen Anflutung ein Standardanalgetikum bei sehr starken Schmerzen, z.B. bei Polytraumata , Frakturen , Verbrennungen etc.

Welche Erkrankungen werden durch die Gabe von Fentanyl verschlechtert?

Erkrankungen, die durch die Gabe von Fentanyl verschlechtert werden, sind typische Gegenanzeigen für die Applikation des Präparats. Dazu gehören Erkrankungen der Lunge, des Darms, der Prostata, des Herz-Kreislauf-Systems, Myxödem, Arrhythmien und Schwangerschaft .

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Welche Verfahren kommen zur Bestimmung von Fentanyl zum Einsatz?

Zur sicheren qualitativen und quantitativen Bestimmung von Fentanyl in Blut-/Blutplasmaproben und Urin wird nach angemessener Probenvorbereitung die Kopplung der Gaschromatographie oder HPLC mit der Massenspektrometrie eingesetzt. Auch für forensische Untersuchungen kommen diese Verfahren zum Einsatz.

Kann Fentanyl in der Schwangerschaft angewendet werden?

In der Schwangerschaft sollte Fentanyl wegen mangelnder Daten nicht angewendet werden. Da es die Plazenta überwinden kann und auch in die Muttermilch übergeht, darf es auch bei der Geburt und während der Stillzeit nicht angewendet werden, da es sonst zu Atemproblemen beim Kind kommen kann.

Wann sollte ein Fentanyl-Pflaster abgenommen werden?

Da auch gebrauchte Pflaster noch Wirkstoff enthalten, ist dieser Schritt wichtig, damit keine unbeteiligten Personen damit in Kontakt kommen (z.B. kleine Kinder). Das Fentanyl-Pflaster sollte nicht vor Ablauf von 48 Stunden abgenommen und durch ein neues ersetzt werden, weil es sonst vermehrt zu Nebenwirkungen kommen kann.


Wie kann die Dosierung von Fentanyl vermindert werden?

Falls eine Anästhesie bei aufgelegtem Fentanylpflaster durchgeführt wird, muss die Dosierung des zu verabreichenden Hypnotikums um bis zu 50\% reduziert werden ( Erhardt 2004n ). Beim Hund kann die i.v. Gabe von Fentanyl die benötigte Menge an Isofluran um 54 – 66\% senken ( Steagall 2006a ).

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Welche Medikamente sind gegen starke Schmerzen wirksam?

Der Wirkstoff Fentanyl gehört zu den wichtigsten Mittel gegen starke bis sehr starke Schmerzen. Er ist etwa 50- bis 100-mal stärker wirksam als Morphin.