Wann ist Mediation geeignet?

Wann ist Mediation geeignet?

Besonders geeignet ist Mediation, wenn die Parteien – aus welchen Gründen auch immer – ein Interesse an einer künftig (weiter)bestehenden (persönlichen oder geschäftlichen) Beziehung haben.

Wann scheitert eine Mediation?

Wenn es nicht gelingt, das jahr(zehnt)elang eingespielte Machtgleichgewicht etwas zu durchbrechen, kann die Mediation scheitern. In einem solchen Fall sind die Medianden, vor allem die schwächere Person, regelmäßig im gerichtlichen Verfahren mit einem eigenen Interessenvertreter besser aufgehoben.

Wie geht es mit der Mediation?

In der Mediation geht es grundsätzlich um Erarbeitung von neuen sachlichen Regelungen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Gefühle, Emotionen und die Beziehungen der Beteiligten mit bedacht werden und eine wichtige Ressource darstellen können. Familienmediator/innen arbeiten damit und sind entsprechend ausgebildet.

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Was ist das Scheitern einer Mediation?

Ein Mediator, der sich auf eine Seite schlägt, trägt nicht zur Lösung bei, sondern verschärft die Situation eher noch. Hat eine Seite das Gefühl, dass sie bei der Mediation benachteiligt wird, ist das Scheitern des Mediationsverfahrens in der Regel nur noch eine Frage der Zeit.

Wie ist die Planung eines Mediationsverfahrens vorzunehmen?

Bei der Planung eines Mediationsverfahrens ist vorerst eine Trennung in Struktur und Technik vorzunehmen. Bestimmend für die Qualität des Verfahrens sind die Fähigkeiten des Mediators Kommunikationsmuster der Parteien zu erkennen, die Vermittlung seiner „Allparteilichkeit“ und Neutralität.

Wie hilft der Mediator bei der Verhandlung?

Der Mediator hilft aus seiner neutralen Position bei der Verhandlung, versucht Kompromisse einzuleiten und gemeinsam eine optimale Lösung zu finden. Seinen Aufgabe ist, Alternativen zu hinterfragen und zu überprüfen, ob eine Option mit den Zielen und Interessen beider Seiten kompatibel ist. 5. Mediation abschließen und Vorgehen vereinbaren

Was wird bei einer Mediation gemacht?

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Erste Phase: Begrüßung, Informationen und Auftragsklärung. Zweite Phase: Konfliktdarstellung, Ermittlung der Konfliktthemen. Dritte Phase: Bearbeitung der Konfliktfelder, Aufdecken der Interessen und Bedürfnisse hinter den einzelnen Positionen. Vierte Phase: Erarbeitung von Konfliktlösungen.

Was passiert bei Mediation?

Die Mediation ist ein strukturiertes Verfahren, in dem die Parteien eines Gerichtsprozesses mit Unterstützung einer Mediatorin oder eines Mediators ihren Konflikt selbständig lösen. Diese mit der Mediation betrauten Richterinnen und Richter werden als Güterichter bezeichnet.

Was sind die wichtigsten Aspekte der Mediation?

Es gelten für die Mediation einige zentrale Aspekte, die in jedem Fall erfüllt sein müssen: Hinter der Mediation verbirgt sich die Hoffnung, eine scheinbar unlösbare Situation doch noch zu einem gütigen Abschluss zu bringen. Allerdings gibt es keinerlei Verpflichtung dazu.

Welche Rolle spielt die Mediation in der Kommunikation?

In der Mediation spielt die Kommunikation eine entscheidende Rolle. Um Missverständnisse und Konflikte zu reduzieren, ist es hilfreich, während der Mediation darauf zu achten, möglichst präzise zu sprechen. Auch präzisierende und konkretisierende Fragen zu stellen, beugt Missverständnissen vor.

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Was ist der Schlüssel zur Mediation?

Der Schlüssel zum Erfolg liegt nämlich in der Kommunikation und im Versuch, die Perspektive der anderen Person nachzuvollziehen und ihr gegebenenfalls verzeihen zu können. Das Ziel einer Mediation ist die Konfliktparteien dazu zu bringen, sich einander anzunähern und in Eigenregie eine Lösung für ihren Streit zu finden.