Wann ist eine Unterschlagung beendet?

Wann ist eine Unterschlagung beendet?

Gemäß § 78 StGB verjährt die Unterschlagung binnen drei Jahren. Bei einer veruntreuenden Tatbestandsvariante ist diese Frist auf fünf Jahre erhöht. Sobald die Tat beendet ist, also eine konkrete Gefahr zu Enteignung des Opfers besteht, läuft die Verjährung an.

Wie wird Unterschlagung geahndet?

(1) Wer eine fremde bewegliche Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zueignet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in anderen Vorschriften mit schwererer Strafe bedroht ist.

Wie bekomme ich mein Eigentum zurück?

Du kannst zur Rechtsantragsstelle Deines Amtsgerichts gehen und mit dem dortigen Rechtspfleger eine Klage auf Herausgabe formulieren. (Natürlich könntest Du auch Anzeige bei der Polizei wegen Unterschlagung erstatten. Aber das würde nur dazu führen, daß der Täter wegen Unterschlagung bestraft wird.

Wann kommt Unterschlagung in Betracht?

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Der Straftatbestand der Unterschlagung gem. § 246 ist ein Auffangtatbestand, der aufgrund der gesetzlich angeordneten Subsidiarität nur zur Anwendung gelangt, soweit andere Vorschriften – z.B. Raub, Diebstahl, Untreue, Hehlerei – die Tat nicht mit schwererer Strafe bedrohen.

Was ist eine Unterschlagung?

Die Unterschlagung ist damit Auffangdelikt der Eigentums – und Vermögensdelikte. Somit erfüllt jeder Täter, der einen Diebstahl oder einen Raub begeht, immer zugleich auch eine Unterschlagung. Diese tritt jedoch formell als subsidiär zurück ( § 246 Abs. 1 StGB am Ende).

Was ist eine rechtswidrige Unterschlagung?

Rechtswidrigkeit/ Schuld. Strafe / Rechtsfolgen. Wer sich oder einem Dritten eine fremde, bewegliche Sache rechtswidrig zueignet, begeht eine sog. Unterschlagung. Die Unterschlagung zählt zu den Eigentumsdelikten. Sie ist ein sog. Auffangtatbestand, wenn nicht ein anderer Tatbestand der Zueignungsdelikte erfüllt ist.

Was ist eine veruntreuende Unterschlagung?

Es kommt hierbei auf die Umstände des Einzelfalles an. Wenn die Sache dem Täter anvertraut gewesen ist, liegt eine veruntreuende Unterschlagung vor, die schwerer gewichtet und daher mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe bedroht ist (vgl. § 246 Abs. 2 StGB).

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Wie kommt es zu einer Unterschlagung in der Kasse?

Wenn sich ein anderer Mitarbeiter an der Kasse bedient, der sonst nichts mit der Kasse und der Verwaltung des Geldes zu tun hat, liegt hingegen ein Diebstahl vor. Auch in Erbsachen kann es zu einer Unterschlagung kommen.

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