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Wann ist die Behandlung für Prostatakrebs nötig?
Bei Prostatakrebs ist nicht immer sofort eine Behandlung nötig. Manchmal reicht das aktive Beobachten des Tumors aus. Dies ist der Fall, wenn der Tumor früh entdeckt wurde, klein ist und nur sehr langsam wächst. Dabei wird der Patient, der trotz Karzinom keine Beschwerden hat, engmaschig überwacht und betreut.
Was ist die Überlebensrate von Prostatakrebs?
Die Überlebensrate bei Prostatakrebs ist vor allem davon abhängig, in welchem Stadium der Krebs entdeckt wird und wie aggressiv die Krebszellen sind. Es kann bei Prostatakrebs zwischen einem wenig gefährlichen „Haustierkrebs“ und einem gefährlichen „Raubtierkrebs“ unterschieden werden [2].
Ist erbliche Vorbelastung die Ursache für Prostatakrebs?
Männer mit erblicher Vorbelastung erkranken außerdem in jüngerem Alter als der Durchschnitt an Prostatakrebs. Somit wird diesen Männern empfohlen, frühzeitig urologische Untersuchungen in Anspruch zu nehmen. Schätzungen zufolge sind genetische Faktoren bei etwa fünf bis zehn Prozent der Fälle von Prostatakrebs die Ursache.
Wie wichtig ist die Prognose bei einer Prostataerkrankung?
Die Prognose, das heißt die Annahme des zukünftigen Krankheitsverlaufs, ist bei einer Krebserkrankung der Prostata neben der Abschätzung der Lebenserwartung auch wichtig, um eine Übertherapie und damit eventuelle Nebenwirkungen aus nicht nötigen Behandlungen zu verhindern.
Ist der Prostatakrebs spät?
Das Problem aufgrund der späten Beschwerden: Der Prostatakrebs befindet sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium und das verringert die Heilungschancen. Eine frühzeitige Diagnose ist daher erstrebenswert. Männern steht ab dem 45. Lebensjahr einmal pro Jahr eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung beim Urologen zu.
Wie ist die Früherkennung von Prostatakrebs möglich?
In der Früherkennung von Prostatakrebs ist die Bedeutung des PSA-Werts umstritten (siehe Vorbeugung). Transrektaler Ultraschall (TRUS): Bei einem Verdacht auf Krebs ist eine Untersuchung mit einer Ultraschallsonde im Enddarm möglich. So befindet sich die Sonde näher an der Prostata und liefert genauere Bilder.
Wie erfolgt die Bestrahlung von außen bei Prostatakrebs?
Bestrahlung von außen: Perkutane oder externe Bestrahlung bei Prostatakrebs. Bei dieser Form der Strahlentherapie erfolgt die Bestrahlung von außen „durch die Haut“ (perkutan). Die Bestrahlung erfolgt dabei in mehreren Terminen, die Strahlendosis wird sozusagen aufgeteilt (fraktioniert).
Welche Substanz hilft bei Prostatakrebs?
Diese Substanz heißt PSA ( Prostata-spezifisches Antigen) und wird nur in der Vorsteherdrüse gebildet. Dieser Umstand wird bei der Früherkennung von Prostatakrebs genutzt. Die genauen Ursachen von Prostatakrebs (medizinisch: Prostatakarzinom) sind noch nicht eindeutig geklärt.
Warum wächst der Prostatakrebs hormonabhängig?
Bei den meisten Patienten wächst der Prostatakrebs hormonabhängig: Das bedeutet, dass das männliche Geschlechtshormon Testosteron das Wachstum des Tumors fördert. Die Hormontherapie bei Prostatakrebs zielt darauf ab, dieses Wachstum zu unterbinden. Sie senkt den Testosteronspiegel und verlangsamt so für einige Zeit das Wachstum der Krebszellen.
Wie viele Männer erkranken an Prostatakrebs?
Testosteron und häufiger Geschlechtsverkehr beeinflussen dagegen das Erkrankungsrisiko nicht. Jedes Jahr erkranken in Deutschland statistisch gesehen 151,3 von 100.000 Männern neu an Prostatakrebs. Insgesamt erhalten 61.200 Männer jährlich die Diagnose Prostatakarzinom. Der Prostatakrebs ist damit die häufigste Krebsart beim Mann.