Wann entsteht eine Gravitationswelle?
Die Gravitationswelle, die am 14. September 2015 unsere Erde in der Raumzeit schwingen lässt, hat ihren Ursprung vor 1,4 Milliarden Jahren weit hinter der Magellan’schen Wolke im Sternbild Schwertfisch.
Wie können Gravitationswellen beobachtet werden?
Gravitationswellen, die an Pulsaren vorbeiziehen, können diese beobachteten Pulse um winzige Beträge verschieben. Durch die gleichzeitige Beobachtung von vielen Pulsaren in der Galaxis können wir hoffen, die langlebigen Signale von sich umkreisenden kompakten Objekten zu beobachten, Jahrtausende bevor sie verschmelzen.
Wie schnell breiten sich Gravitationswellen aus?
Nach der allgemeinen Relativitätstheorie wirken Änderungen des Gravitationsfeldes nicht instantan im ganzen Raum, wie es in der newtonschen Himmelsmechanik angenommen wird, sondern breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus (siehe auch Aberration der Gravitation).
Können Gravitationswellen interferieren?
Können Gravitationswellen miteinander wechselwirken? Ja. Die Wellen, die wir hier detektieren können, sind vergleichsweise schwache Gravitationswellen. Die können in ähnlicher Weise miteinander wechselwirken wie Lichtwellen, es kann also zum Beispiel Interferenz geben, wen zwei Wellen aufeinandertreffen.
Wie kann man Gravitationswellen messen?
Mit Lasern zwischen je zwei Raumsonden werden zwei unabhängige Interferometer gebildet. Der Detektor soll der Erde in ihrem solaren Orbit folgen. Jeder Arm des Dreiecks soll fünf Millionen Kilometer Kantenlänge haben. Damit befindet sich der Detektor weit von Rauschquellen auf der Erde entfernt.
Warum sind Gravitationswellen transversalwellen?
Mit Licht haben Gravitationswellen gemeinsam, dass es sich ebenfalls um Transversalwellen handelt, die sich im Vakuum fortpflanzen können. Allerdings werden Gravitationswellen nicht von Staub oder Gas im Weltraum absorbiert, wie das bei Licht passiert.
Was schwingt bei Gravitationswellen?
Bei Gravitationswellen ist diese Schwingung eine Verbiegung der Raumzeit selbst. Die beiden Schwarzen Löcher umkreisten sich zunächst, wobei sie die Raumzeit in ihrer Umgebung zum Schwingen anregten und so Gravitationswellen erzeugten.