Wann durfen Telefongesprache aufgezeichnet werden?

Wann dürfen Telefongespräche aufgezeichnet werden?

Telefongespräche: Achtung, Aufnahme! Telefongespräche Achtung, Aufnahme! Seit 1. März dürfen geschäftliche Telefonate ohne Ankündigung aufgezeichnet werden. Das neue Gesetz lässt viel Spielraum für Missbrauch. Aufgepasst beim Telefonieren – neuerdings kann jedes gesprochene Wort gegen Sie verwendet werden.

Warum ist das Aufnehmen verboten?

Aus denselben Gründen, die das Aufnehmen untersagen, ist prinzipiell auch das Veröffentlichen von Privatgesprächen verboten. Deswegen werden heimlich angefertigte Aufnahmen in der Regel auch nicht als Beweis vor Gericht anerkannt. Auch hier gibt es allerdings Ausnahmen: Es besteht kein grund­sätz­li­ches Beweis­ver­wer­tungs­ver­bot.

Ist das Recht über das gesprochene Wort geschützt?

Das Recht über das gesprochene Wort ist durch Artikel 1 und 2 des Grundgesetzes vor Dritten geschützt. Die Aufnahme eines Gesprächs kann Sie also nicht nur in rechtliche Schwierigkeiten bringen, sondern nutzt Ihnen ebenfalls nichts als Beweismittel vor Gericht.

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Was sollten sie als Privatperson aufnehmen?

Nehmen Sie als Privatperson ein Telefonat auf, müssen Sie auch diese Zustimmung aufnehmen. Damit alles rechtlich einwandfrei ist, sollten Sie erst die Zustimmung einholen, dann die Aufnahme starten und anschließend nochmals die Zustimmung einholen und dabei erwähnen, dass der Gesprächspartner bereits vor der Aufnahme schon zugestimmt hat.

Kann man unbefugt ein Telefongespräch aufzeichnen?

Zeichnen Sie unbefugt ein Telefongespräch auf, können Sie sich sogar nach § 201 Absatz 1 Strafgesetzbuch (StGB) strafbar machen. In Ausnahmefällen können gesetzliche Erlaubnisnormen das Aufzeichnen gestatten. Ein Beispiel ist das landesrechtlich zulässige Mitschneiden von Notrufen über die Nummer 110 und 112.

Ist das Telefonieren aufgepasst beim Telefonieren?

Aufgepasst beim Telefonieren – neuerdings kann jedes gesprochene Wort gegen Sie verwendet werden. Denn seit dem 1. März dürfen Telefongespräche ohne vorgängige Information auf Band aufgenommen werden. Und das Gericht kann diese Tondokumente bei einem Streitfall als Beweismittel akzeptieren.