Wann darf man Oxycodon nicht nehmen?
Oxycodon dürfen Sie nicht anwenden, wenn Sie in den vergangenen zwei Wochen MAO-Hemmer eingenommen haben, z. B. Tranylcypromin, Moclobemid (beide bei Depressionen) oder Selegilin (bei Parkinsonkrankheit).
Kann Oxycodon tödlich sein?
Mancher Missbraucher mag sich noch an die früheren Eukodal®-Tabletten erinnern und ist dadurch in besonderer Gefahr; eine Oxygesic®-80-mg-Tablette enthält nun die 8–16fache Dosis der alten Eukodal®-Tabletten. Diese Dosis kann für einen nicht toleranten Erwachsenen tödlich sein.
Wie erfolgt die Dosierung von Oxycodon?
Die Dosierung von Oxycodon (wie auch von anderen Opioiden) erfolgt immer individuell und wird anhand der Schmerzcharakteristik, Schmerzintensität und der Schmerzdauer bei jedem einzelnen Patienten festgelegt. Oxycodon wird derzeit als Retardtablette (bspw. Oxygesic ®) verabreicht, also als Tablette mit verzögerter Wirkstofffreisetzung im Körper.
Kann Oxycodon bei Schmerzen eingesetzt werden?
Als Beispiel dienen hier intra- oder postoperative (während oder nach einer Operation oder einem chirurgischen Eingriff) Schmerzen oder auch Tumorschmerzen. Außerdem kann Oxycodon auch bei chronischen Schmerzen eingesetzt werden. Zudem wird Oxycodon auch bei der Behandlung von Herzinfarkten, Luftnot oder akutem Lungenödem eingesetzt.
Welche Wirkung hat Oxycodon im Gehirn?
Oxycodon sorgt im Körper des Patienten dafür, dass bestimmte Rezeptoren im Gehirn blockiert werden. Dadurch verarbeitet das Gehirn die Schmerzreize nicht. Welche Wirkungen Oxycodon darüberhinaus hat, können Sie der folgenden Tabelle entnehmen.
Kann Oxycodon in akuter Form eingesetzt werden?
Dann kann Oxycodon in akuter Form zusätzlich zum Einsatz kommen. Die Dosis muss immer individuell angepasst sein, beträgt in der Regel aber 1/8 oder 1/6 der normalen Medikation mit Retardtabletten. Eine solche Notfallmedikation sollte aber höchstens alle 6 Stunden in Anspruch genommen werden.