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Wann darf man nach Antabus wieder trinken?
Die gleichzeitige Aufnahme von Alkohol und die Einnahme von Antabus sind unbedingt zu vermeiden! Während und bis zu 14 Tage nach dem Ende der Behandlung darf kein Alkohol konsumiert werden.
Was passiert wenn man auf Naltrexon Alkohol trinkt?
Es besteht die Hypothese, dass Alkoholkonsum beim Menschen eine alkoholbedingte Stimulation des endogenen Opioidsystems verstärkt. Naltrexon reduziert positiv verstärkende (belohnende) Alkoholeffekte, denn es kann die Verfügbarkeit von Opioidrezeptoren im Belohnungssystem reduzieren.
Wie funktioniert disulfiram?
Der Wirkstoff Disulfiram in Antabus führt bei Genuss von Alkohol zu einem Anstieg von Acetaldehyd, einem schädlichen Alkohol- Stoffwechselprodukt. Dadurch werden sofort äußerst unangenehme Krankheitssymptome wie z.B. Erbrechen, Übelkeit und Kopfschmerzen ausgelöst.
Wie lange bleibt disulfiram im Körper?
Disulfiram wird langsam aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert und langsam aus dem Körper ausgeschieden. Eine (oder sogar zwei) Wochen, nachdem ein Patient seine letzte Dosis Disulfiram eingenommen hat, kann die Einnahme von Alkohol unangenehme Symptome hervorrufen.
Was ist der antabus Effekt?
Der Name Antabus-Effekt ist auf die frühere Anwendung von Disulfiram (Antabus®) in der Alkoholentzugstherapie zurückzuführen. Disulfiram fungiert als Hemmstoff der Aldehyddehydrogenase und verhindert so die Oxidation des Ethanolmetaboliten Acetaldehyd zu Essigsäure.
Was macht Naltrexon?
Der Wirkstoff Naltrexon ist ein so genanntes „Anti- Opiat“, das heißt, es blockiert im menschlichen Körper die Empfangsstellen für Heroin und opiathaltige Medikamente wie beispielsweise Methadon, Subutex®, Codein, Tramal® etc.. Naltrexon wird als Tablette eingenommen.
Was ist die empfohlene Dosis für Antabus?
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die empfohlene Dosis: Zu Beginn der Behandlung: 2 Tabletten Antabus (= 800 mg Disulfiram) täglich für die Dauer von insgesamt 2 bis 3 Tagen. Die Weiterbehandlung erfolgt mit ¼–½ Tablette Antabus täglich. Was sind mögliche Nebenwirkungen? Sehr häufige Nebenwirkungen:
Welche Nebenwirkungen können bei Antabus auftreten?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Antabus auftreten: Häufig: Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Mundgeruch, metallischer Geschmack im Mund, Magenstörungen, Durchfall. Gelegentlich: Akneartiger Hautausschlag, Juckreiz.
Welche Medikamente können das Antabus-Syndrom abschwächen?
Interaktionen sind unter anderem mit gerinnungshemmenden Medikamenten, Phenytoin, Theophyllin, trizyklischen Antidepressiva, Amitriptylin, MAO-Hemmern, Diazepam und Chlordiazepoxid möglich. Antihistaminika, einige Neuroleptika und Tranquillantien können das Antabus-Syndrom abschwächen.
Was sind übliche Krankheitszeichen bei Antabus-Alkohol-Unverträglichkeit?
Übliche Krankheitszeichen bei einer Antabus-Alkohol-Unverträglichkeitsreaktion sind: Gesichts- und Körperrötung, Hitzegefühl, pulsierende Kopf- und Nackenschmerzen, Schweißausbruch und Übelkeit, Erbrechen, Brustschmerzen, Herzklopfen, Beschleunigung der Herztätigkeit, Herzrhythmusstörungen, Atemnot, Schwindel, Verwirrung.