Sind Mahnungen per E-Mail SMS oder Messenger Dienst zulassig?

Sind Mahnungen per E-Mail SMS oder Messenger Dienst zulässig?

In rechtlicher Hinsicht sind derartige Nachrichten durchaus zulässig. Die Norm des § 286 I 1 BGB, welche den Schuldner in Verzug versetzt, sieht keine bestimmte Form für das außergerichtliche Mahnverfahren vor. Wichtig zu wissen ist, dass ein Gläubiger nicht dazu verpflichtet ist, eine Mahnung zu versenden.

Ist eine Mahnung per SMS rechtsgültig?

Ja, eine Mahnung per E-Mail, SMS oder WhatsApp ist zulässig. Die Mahnungen sind vor allem dann zulässig, wenn Sie in der Rechnung eindeutig darauf hingewiesen wurden, wann der Zahlungstermin ist.

Wann kann ich mahnen?

Eine Mahnung kann prinzipiell ab dem ersten Tag nach dem Ende der Zahlungsfrist gesendet werden. Sind zum Beispiel 14 Tage vereinbart worden, kann die Mahnung am 15. Tag geschickt werden. Wann ihr die Mahnung tatsächlich senden möchtet, ist ab diesem Zeitpunkt eure Entscheidung.

Wie schreibe ich eine Mahnung richtig?

Folgende Angaben müssen Sie auf eine Mahnung schreiben:

  1. Der Zahlungsverzug muss klar benannt werden.
  2. Sie können ein neues Zahlungsziel festlegen.
  3. Der Bezug zur Originalrechnung muss klar aus der Mahnung hervorgehen.
  4. Die Rechnungsnummer, das ursprüngliche Fälligkeitsdatum und die offene Summe muss aufgeführt sein.
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Welche Mahngebühren sind erlaubt?

Es ist trotzdem ratsam, die Steuern umgehend zu überweisen, um weitere Kosten zu vermeiden. Auf Bundesebene gilt das Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz. Dort ist geregelt, dass Mahngebühren 0,5 Prozent des Mahnbetrages betragen dürfen, mindestens jedoch 5 Euro und höchstens 150 Euro.

Wer hilft gegen Inkasso?

Ein Anwalt mit Schwerpunkt Inkasso kann zuverlässig einschätzen, ob die Forderung des Inkassounternehmens berechtigt ist. Ist das nicht der Fall, klärt er Sie über die Optionen zur Abwehr der Forderung auf und übernimmt die Auseinandersetzung mit dem Inkassodienstleister für Sie.

Wann darf man die zweite Mahnung schreiben?

Die zweite und dritte Mahnung erfolgt in der Regel nur dann, wenn der Kunde aus irgendeinem Grund nicht bezahlen kann oder will. Denn mit der ersten Mahnung wurden vergessliche Kunden bereits ausreichend an den Verzug der offenen Forderung erinnert.

Bis wann muss eine Mahnung erfolgen?

Ist nichts vereinbart, dann gilt BGB §286: Verzug des Schuldners (Kunden). Dort ist festgelegt, dass der Kunde 30 Tage nach Zugang einer Rechnung in Zahlungsverzug ist. Ist der Kunde ein Privatkunde (Verbraucher), dann muss er mit der Rechnung darauf hingewiesen werden, dass er nach 30 Tagen in Verzug gerät.

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Was muss alles in einer Mahnung stehen?

Mahnung schreiben: Was muss drin stehen?

  • Name, Anschrift, Firma des Gläubigers und des Schuldners.
  • Aktuelles Datum zum Zeitpunkt der Ausstellung der Mahnung.
  • Rechnungs- und Lieferscheinnummer.
  • Höhe der ausstehenden Zahlung.
  • Fälligkeitsdatum der ursprünglichen Rechnung.
  • Höhe der Verzugszinsen inkl.