Sind Insolvenzverfahren offentlich?

Sind Insolvenzverfahren öffentlich?

Insolvenzschuldner fragen sich häufig, ob ihr Insolvenzverfahren (Privatinsolvenz oder Regelinsolvenz) öffentlich ist. Das Insolvenzverfahren ist tatsächlich ein öffentliches Verfahren, welches beim Amtsgericht (Insolvenzgericht) am Wohnort des Schuldners geführt wird.

Was ist eine Insolvenzbekanntmachung?

Als Insolvenzbekanntmachung im engeren Sinne wird dabei im Schrifttum oft der Beschluss über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens verstanden. Für diese Bekanntmachungen ist nicht der Insolvenzverwalter, sondern das Insolvenzgericht zuständig.

Wo werden Insolvenzen gespeichert?

Die Abweisung des Insolvenzverfahrens mangels Masse wird für die Dauer von 3 Jahren taggenau im Schuldnerverzeichnis der zentralen Vollstreckungsgerichte gespeichert. Entsprechend wird diese Information so lange im SCHUFA-Datenbestand gespeichert und bei berechtigtem Interesse an SCHUFA-Vertragspartner weitergegeben.

Was wird in den Insolvenzbekanntmachungen veröffentlicht?

Die Insolvenzbekanntmachung informiert über das Verfahren und Namen, Wohnsitz und Geschäftszweig des Schuldners. Spätestens nach sechs Monaten werden die Daten aus der Insolvenzbekanntmachung gelöscht.

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Wann wird eine Insolvenzbekanntmachung gelöscht?

Die Löschfristen ergeben sich aus § 3 InsoBekV. Demnach werden die Veröffentlichungen zu einem Verfahren spätestens sechs Monate nach der Aufhebung oder Einstellung des Insolvenzverfahrens gelöscht. Wird das Verfahren nicht eröffnet, beginnt die Frist mit der Aufhebung der veröffentlichten Sicherungsmaßnahmen.

Wo finde ich Restschuldbefreiung?

Beschlüsse über die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens und zur Restschuldbefreiung werden auf www.insolvenzbekanntmachungen.de veröffentlicht.

Wie funktioniert das Insolvenzverfahren?

Das Insolvenzverfahren dient der geregelten Abwicklung der Schulden, um jeden einen Neuanfang zu ermöglichen. Hier finden Sie Informationen zum Ablauf eines Insolvenzverfahren bis hin zur Restschuldbefreiung sowohl für die Privatinsolvenz als auch für das Regelinsolvenzverfahren.

Ist es ein Grund für die Insolvenz eines Unternehmens?

Sobald es einen Grund für die Insolvenz eines Unternehmens gibt, muss noch der entsprechende Antrag beim Amtsgericht gestellt werden. Denn es gilt: Kein Antrag – kein Insolvenzverfahren. Diesen Antrag kann entweder das Unternehmen selbst stellen oder bei Zahlungsunfähigkeit auch ein Gläubiger.

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Was ist vereinfachte Insolvenz?

Das vereinfachte Insolvenzverfahren erfolgt nur bei der Einleitung der Privatinsolvenz. Es bedeute in Prinzip, dass Ihr vorhandenes pfändbares Einkommen, nach Abzug der Verfahrens- und Insolvenzverwalterkosten, an die Forderungsinhaber verteilt wird. Wenn Sie kein pfändbares Einkommen erzielen kann der Treuhänder auch nichts verteilen.

Was ist eine Stundung in einem Insolvenzverfahren?

In der Regel sind diese nur ein Bruchteil der Gesamtschulden und nichts tun wird unangenehmer und oft auch teurer. Insolvenz = Die Stundung der Verfahrenskosten, Umfang und Dauer der Stundung. Für die Verfahrenskosten (Gerichtskosten) des Insolvenzverfahrens, kann eine Stundung beantragt werden.