Sind Bananen eine Quelle für Antimaterie?
Aber anderen Antimaterien-Quellen sind sogar näher zuhause. Zum Beispiel geben Bananen ein Positron frei – das Antimaterie-Äquivalent eines Elektrons – ungefähr alle 75 Minuten. Dies passiert, weil Bananen eine kleine Menge an Kalium-40 beinhalten, ein natürlich vorkommendes Isotop von Kalium.
Wer hat Antimaterie?
Antimaterie ist für Wissenschaftler heute etwas Gewöhnliches: Sie können sie künstlich erzeugen und verwenden sie für medizinische Diagnosen. Bei ihrer Entdeckung am 2. August 1932 durch den US-amerikanischen Physiker Carl David Anderson war die Antimaterie eine echte Sensation.
Wo sind die Antiteilchen?
Zu jedem Materieteilchen gibt es ein Teilchen, das exakt dieselbe Masse besitzt aber jeweils genau die entgegengesetzte elektrische, starke und schwache Ladung trägt. Dieses Teilchen nennt man das zugehörige Anti-Teilchen.
Wie viel Energie steckt in Antimaterie?
Nach Angaben des CERN bräuchte man für ein Gramm Antimaterie etwa 25 Billiarden Kilowattstunden Strom – selbst mit einem extrem günstigen Strompreis wäre das unglaublich teuer. Der britische Physiker Frank Close schätzt, dass die Herstellung von nur einem Gramm Antimaterie mehr als eine Billion US-Dollar kosten könnte.
Was kann Antimaterie?
Dafür müsste ein Vielfaches der Energie aufgewendet werden, die bei der Annihilation von Antimaterie und Materie als Energie zurückgewonnen werden kann. Man kann sich Antimaterie als einen vorübergehenden Energiespeicher vorstellen, ähnlich wie elektrische Energie in einer wiederaufladbaren Batterie.
Ist Antimaterie nachgewiesen?
Genf (Schweiz) – Am europäischen Kern- und Teilchenforschungszentrum CERN bei Genf ist es erstmals gelungen, Anti-Wasserstoff-Atome für etwa 16 Minuten einzufangen. Damit konnten die Forscher die Speicherzeit dieser Form von Antimaterie um mehr als das 5000-fache verlängern.
Wieso ist Antimaterie so teuer?
Genau lässt sich der Preis aber nicht festlegen, weil Antimaterie nirgends gehandelt wird. Das Problem ist: Antimaterie ist sehr kurzlebig und deshalb auch so teuer. Eines Tages könnte sie aber als Treibstoff für Raketen genutzt werden, mit denen besonders lange Strecken zurückgelegt werden sollen.