Sind alle Tenside Seifen?

Sind alle Tenside Seifen?

Tenside sind in polaren und unpolaren Lösungsmitteln löslich und werden daher grenzflächenaktive Substanzen genannt. Tenside werden aufgrund ihrer Waschwirkung meist zur Körper- und Oberflächenreinigung verwendet. Seifen sind spezielle Tenside. Seifen, die aus Natriumsalzen einer Fettsäure bestehen sind feste Seifen.

Warum bilden Seifen in Wasser Mizellen?

Beim Lösen weiterer Seife liegen dann auch Seifenanionen im Innern der Lösung vor. Der hydrophobe Teils des Seifenanions versucht dabei, sich der Wechselwirkung mit dem Wasser möglichst zu entziehen und es kommt zur Ausbildung von Micellen.

Was macht die Seife mit dem Schmutz?

Aber es gibt noch einen Grund: Denn die Seife vermischt sich nicht richtig mit dem Wasser. Das liegt an ihren winzigen Bestandteilen, den Seifen-Molekülen. Die haben zwei Seiten: Die eine dockt leicht an die Teilchen von Fett und Schmutz an. So kann das Wasser die Schmutzteilchen mitziehen und von der Haut lösen.

Wie werden Tenside noch genannt?

Sie wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt und haben das traditionelle Tensid Seife weitgehend verdrängt. Beim Einsatz in der Lebensmitteltechnik werden Tenside als Emulgatoren bezeichnet.

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Wie bildet sich eine mizelle?

Mizellen bilden sich ab einer bestimmten Stoffkonzentration (sog. cmc, critical micelle concentration) aufgrund der Neigung der Tenside zur Phasentrennung. Eine solche Mizelle hat typischerweise eine Größe von wenigen Nanometern, zum Beispiel ca. 4 nm für eine SDS-Mizelle in Wasser.

Wie ordnen sich Seifenanionen an der Wasseroberfläche an?

Anordnung von Seifenanionen an der Wasseroberfläche. Wird Seife zum Wasser gegeben, ordnen sich die Moleküle an der Wasseroberfläche so an, dass jedes Seifenmolekül mit seinem hydrophilen Ende ins Wasser eintaucht und mit seinem hydrophoben Rest aus dem Wasser heraus ragt.