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Sind alle Kontrastmittel Jodhaltig?
Kernspinkontrastmittel enthalten kein Jod, sondern sind Gadolinium- oder Eisenverbindungen. Sie werden noch besser als Röntgenkontrastmittel vertragen, allergische Reaktionen oder Nebenwirkungen treten extrem selten auf. Erkrankungen der Schilddrüse werden durch diese Kontrastmittel nicht beeinflusst.
Welche Kontrastmittel enthalten Jod?
In der Röntgendiagnostik und somit auch in der Computertomographie werden als intravenöse Kontrastmittel jodhaltige Substanzen verwendet (CT-KM), in der Magnetresonanztomographie enthalten diese Substanzen stattdessen Gadolinium (MR-KM).
Warum Jod als Kontrastmittel?
Das orale Kontrastmittel wird etwa ein bis zwei Stunden vor der Untersuchung getrunken, bis es zur eigentlichen Computertomographie mit Vergabe eines jodhaltigen Kontrastmittels kommt. Jod ist an sich sehr gut verträglich.
Ist Bariumsulfat Jodhaltig?
3.1.2 Orale Kontrastmittel Wasserlösliche KM (meist jodhaltig, z.B. Triiodbenzol) werden bei Kontraindikation von Bariumsulfat eingesetzt, z.B. bei Fistelverdacht oder Aspirationsgefahr. Oral verabreicht werden sie – bei intaktem Gastrointestinaltrakt – nicht resorbiert.
Warum kein Kontrastmittel bei Schilddrüsenüberfunktion?
Das in der Computertomographie verwendete Kontrastmittel enthält größere Mengen Jod, welches eine bestehende Schilddrüsenüberfunktion verschlechtern kann.
Wie viel Jod muss der Körper herstellen?
Da der Körper Jod nicht selbst herstellen kann, muss es über die Nahrung zugeführt werden. Jugendliche und Erwachsene haben dabei im Schnitt eine Jod-Zufuhr von 200 µg täglich. Bei Stillenden und Schwangeren ist der Bedarf erhöht. In unserer Tabelle sehen Sie die Jod-Zufuhr nach Altersklassen:
Kann es radioaktive Jod in der Schilddrüse aufgenommen werden?
Dieses radioaktive Jod würde sich in der Schilddrüse ansammeln, wodurch Krebs entstehen kann. Kaliumjodidtabletten schützen davor, da es die Speicherkapazität von Jod in der Schilddrüse bis zum Maximum ausschöpft und somit kein weiteres Jod aufgenommen wird.
Was benötigt die Schilddrüse für die Herstellung von Jod?
Die Schilddrüse benötigt Jod für die Herstellung der Schilddrüsenhormone. Das ist die wichtigste Funktion von Jod im Körper. Zwar benötigt fast jede Zelle im Körper in gewissen Mengen Jod, die Schilddrüse jedoch am dringendsten. Ein gewisser Grundbedarf an Jod sollte der Schilddrüse immer gewährleistet bleiben, um zu funktionieren.
Kann man Jod in der Nahrung enthalten?
Jod in der Nahrung, im angereicherten Salz, in Desinfektionsmitteln oder Arzneien zur Wundbehandlung rufen keine allergischen Reaktionen hervor. Röntgenkontrastmittel, die Jod enthalten, rufen in seltenen Fällen bei dazu veranlagten Personen eine allergi- sche Hauterkrankung (Rosacea) hervor.
Was ist ein Jodhaltiges Kontrastmittel?
Kontrastmittel: Hoher Gehalt an Jod Es gibt zwei Arten von jodhaltigen Kontrastmitteln: Die einen, sogenannte nicht-ionische niedrigosmolare Kontrastmittel, können in die Blutgefäße (in Venen und Arterien) eingespritzt werden und eignen sich für Gefäßdarstellungen wie Herzkatheter-Untersuchungen oder einem CT.
Was ist bei CT-Untersuchungen erforderlich?
Bei CT-Untersuchungen ist sehr häufig eine intravenöse Kontrastmittelgabe mit jodhaltigem Kontrastmittel erforderlich. Das Kontrastmittel wird über die Nieren wieder ausgeschieden. Vor Applikation ist deswegen der Ausschluss einer Niereninsuffizienz und einer Hyperthyreose erforderlich.
Wie lange dauert die Auswertung der CT-Daten?
Des Weiteren dauert die Auswertung der CT-Daten etwa 15 Minuten. Dazu kommt die Besprechung der Resultate der Computertomographie. Insgesamt sollte man also zwischen 30 und 90 Minuten Zeit einkalkulieren, was in hohem Maße von der Notwendigkeit eines Kontrastmittels abhängt.
Kann auf die orale Kontrastierung verzichtet werden?
Auf die routinemäßige positive orale Kontrastierung kann bei unspezifischer Fragestellung in der Multislice-Spiral-CT-Technik auch durchaus verzichtet werden (jeweils Rücksprache mit dem befundenen Arzt). Kontraindikationen für die Gabe oralen Kontrastmittels ist ein Ileus- oder Subileusbild.
Warum sollten Kontrastmittel nicht überschritten werden?
Der Grund dafür ist, dass die sehr hohen Körpergewichte in der Regel durch eine massive Vermehrung des Fettgewebes begründet sind, das kaum Kontrastmittel aufnimmt und auch nicht kontrastiert werden muss. Bei Kindern sollte eine Höchstdosis von 1,5 ml Kontrastmittel (mit 300 mg Jod pro ml) pro kg Körpergewicht nicht überschritten werden.