Konnen Bakterien Spleissen?

Können Bakterien Spleißen?

Das enzymatische Splicing von tRNAs findet sich sowohl bei Archaea als auch bei Eukaryoten, in Bakterien dagegen werden Introns in tRNAs nach einem autokatalytischen Mechanismus prozessiert, der im vorangegangenen Abschnitt beschrieben wurde.

Wann Spleißen?

Beim Splicing werden nach der Transkription die nicht codierten Bereiche (Introns) aus dem RNA-Strang herausgeschnitten. Übrig bleiben die Exons, die zusammen mit dem gecappten und polyadenylierten RNA-Enden die gereifte mRNA bilden. Diese wird anschließend aus dem Zellkern in das Cytoplasma transportiert.

Wann werden Introns herausgeschnitten?

Introns (englisch Intervening regions) sind die nicht codierenden Abschnitte der DNA innerhalb eines Gens (intragen), die benachbarte Exons trennen. Introns werden transkribiert, aber dann aus der prä-mRNA herausgespleißt, bevor diese zur Translation aus dem Zellkern herausgeschleust wird.

Wie vollzieht sich die Spleißreaktion aus?

Ausgehend von diesem Komplex vollzieht sich die Spleißreaktion unter Mitwirkung der U4-, U5- und U6snRNPs in 2 Schritten: 1) Umesterung durch Spaltung der Exon-Intron-Grenze an der 5′-Seite der Intronsequenz und Bildung einer 2′,5′-Phosphodiesterbindung zwischen dem Adenosinrest der Verzweigungsstelle und dem 5′-terminalen Phosphat des Introns.

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Was ist das Splicing-Muster?

Das Splicing-Muster kann sich aufgrund der Gewebeart und unter Umwelteinflüssen unterscheiden. Man spricht von alternativem Splicing, einer wichtigen Grundlage für eine große Diversität von Proteinen. Das Splicing findet cotranskriptionell statt, was bedeutet, dass Introns bereits entfernt werden, noch während die Polymerase das Gen abliest.

Wie soll der Spleißvorgang erfolgen?

Infobox 1 ). Der Spleißvorgang muß äußerst präzise an den Exon-Intron-Grenzen erfolgen, da eine Abweichung in nur 1 Nucleotid eine Leserasterverschiebung ( Rastermutation) und im Falle einer mRNA eine völlig andere Aminosäuresequenz ( Primärstruktur) des codierten Proteins zur Folge hätte.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit von alternativem Splicing?

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein durch alternatives Splicing neu entstandenes Protein funktionsfähig ist, ist höher als bei einem durch Mutation der codierenden DNA-Sequenz entstandenen neuen Protein.