Kann Valproinsaure die Leber schadigen?

Kann Valproinsäure die Leber schädigen?

Ebenso kann Valproinsäure die Wirkung von Gerinnungshemmern und damit die Blutungsneigung erhöhen. Valproinsäure kann möglicherweise die Leber schädigen. Vor und während der Behandlung sollte daher die Leberfunktion kontrolliert werden, um bei Bedarf rasch reagieren zu können.

Warum ist Valproinsäure dämpfend?

Wirkstoffe wie Valproinsäure hemmen einerseits die erregenden Neurotransmitter-Auswirkungen und verstärken gleichzeitig die Wirkung des hemmenden Botenstoffs GABA. Diese dämpfende Wirkweise von Valproinsäure erklärt auch, warum es bei Patienten mit einer bipolaren Störung manische Phasen abmildern kann.

Ist Valproinsäure verschreibungspflichtig?

Außerdem sollten während der Behandlung mit Valproinsäure stets ausreichende Verhütungsmaßnahmen ergriffen werden. Valproinsäure ist in jeder Dosierung und Darreichungsform verschreibungspflichtig, also nur nach Vorlage eines ärztlichen Rezepts in der Apotheke erhältlich.

Wie hoch ist die Dosis von Valproinsäure?

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Dabei verabreicht man zu Beginn eine Tagesdosis von 20 mg/kg Die Dosierung beträgt anfänglich 15 mg/kg/Tag, später bis zu 30 mg/kg/Tag. Therapeutische Spiegel von Valproinsäure liegen zwischen 350 und 700 µg mol/l.

Wie erhöht sich die Konzentration von Valproinsäure?

Der Abbau von Valproinsäure ist außerdem erhöht durch Mefloquin (Malariamittel) und Carbapeneme (Antibiotika), die gleichzeitige Anwendung kann zu Krampfanfällen führen. Erhöht wird die Konzentration von Valproinsäure durch Cimetidin (ein Mittel gegen Sodbrennen) und Erythromicin (Antibiotikum).

Was ist die krampfhemmende Wirkung von Valproinsäure?

Die krampfhemmende Wirkung erklärt sich wahrscheinlich über eine Verstärkung hemmender Signale im Gehirn. Valproinsäure kann oral eingenommen werden oder intravenös verabreicht werden. Valproinsäure zeigt zahlreiche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, die ihre Wirkung abschwächen oder verstärken können.

Wie viel Valproinsäure gibt es bei Erwachsenen?

Die Behandlung wird mit einer niedrigen Dosis begonnen, die man dann im Laufe einiger Wochen langsam steigert. Übliche Dosierungen bei Erwachsenen betragen 1000 bis 1800 Milligramm Valproinsäure (entsprechend etwa 1200 bis 2100 Milligramm Natrium-Valproat).

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Was sind Risiken und Nebenwirkungen von Valproat?

Risiken & Nebenwirkungen. Wie alle Arzneimittel birgt auch der Wirkstoff Valproat Risiken und Nebenwirkungen. Die verbreitetsten Begleiterscheinungen sind: vermehrter Appetit und Gewichtszunahme (vor allem zu Beginn der Behandlung), Übelkeit, Erbrechen, Zittern, Leberschäden, Schäden der Bauchspeicheldrüse, erhöhte Leberwerte,…