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Kann Spice abhängig machen?
Ein im Deutschen Ärzteblatt veröffentlichter Fallbericht eines 20-Jährigen macht nun deutlich, dass der Konsum von synthetischen Cannabinoiden ebenso zu einer Abhängigkeit führen kann, wie der von pflanzlichem Cannabis.
Was sind die Folgen von Spice?
Ab dem vierten Tag kam es zu zunehmender innerer Unruhe, starkem Verlangen nach „Spice“, nächtlichen Alpträumen, profusem Schwitzen, Übelkeit, Zittern und Kopfschmerzen. Diese Symptome besserten sich auch nach erneuter einmaliger Gabe von 7,5 mg Zopiclon nicht.
Was macht Spice mit der Psyche?
Der Rauch von Kräutern ist mitunter genauso gefährlich oder noch gefährlicher als der Konsum von Tabak. Das Risiko der Abhängigkeit ist höher und die Abhängigkeit heftiger als beim Konsum von THC. Spice kann psychotische Zustände erzeugen, die ärztliche Behandlung erfordern.
Wie lange kann man Spice nachweisen?
Im Urin lassen sich synthetische Cannabinoide und deren Metaboliten bei Gelegenheitskonsumenten bis zu 72 Stunden, bei Dauerkonsumenten einige Wochen nachweisen.
Wie schnell wird man von Spice abhängig?
„Das alles lässt sich als typisches körperliches Entzugssyndrom interpretieren, das einige Ähnlichkeiten mit den Entzugszeichen nach Absetzen von Cannabis aufweist“, schreiben die Autoren um Ulrich S. Zimmermann. Innerhalb von acht Monaten hat der Konsum von Spice den Patienten demnach abhängig gemacht.
Welche Droge ist Spice?
Spice, das ist im Prinzip eine chemische Kopie von Marihuana. Für die Herstellung werden getrocknete Blätter – beliebt sind die der Eibischpflanze – mit Chemikalien besprüht, die eine ähnliche Wirkung wie das in Cannabis enthaltene Tetrahydrocannabinol haben. Experten nennen diese Stoffe synthetische Cannabinoide.
Was kann passieren wenn man Spice raucht?
Die Wirkungen von Spice sei, laut Konsumenten, ähnlich wie die von Marihuana. Experten befürchten Nebenwirkungen wie Halluzinationen und Verwirrtheit. Da diese Mischung nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, ist sie vorerst frei verkäuflich.
Was macht Spice mit dem Gehirn?
Zusätzlich ist der von John W. Huffman an der Clemson University entwickelte synthetische cannabinoidmimetische Wirkstoff JWH-018 enthalten. Diese Stoffe binden an Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn und lösen einen Rauschzustand aus. Ihre pharmakologische Potenz ist deutlich höher als die von THC.
Kann man Spice im Labor nachweisen?
Alle Teste auf „klassische“, pflanzliche Cannabinoide (Drogenanalytik) können „Spice & Co.“-Inhaltsstoffe NICHT nachweisen.
Kann man Kräutermischungen nachweisen?
Nachweisbarkeit. Die meisten synthetischen Cannabinoide sind in der Regel mit herkömmlichen Drogenschnelltests nicht nachweisbar. Bei speziellen Labortests können sie jedoch zum Teil nachgewiesen werden. Eine Garantie, dass diese Substanzen nicht nachgewiesen werden können, kann daher nicht gegeben werden!
Wie lange wirken synthetische Cannabinoide?
Hinzu kommt, dass das synthetische Cannabinoid häufig unerforscht ist und daher die Wirkung schwer eingeschätzt werden kann. Die Wirkdauer kann zwischen 3–6 Stunden andauern.
Wie wirkt Spice Droge?
Die Wirkung von Spice wird als zunächst euphorisierend und enthemmend, dann als müde machend beschrieben. Die Konsumenten wirken letztendlich „zugedröhnt“. Mit gängigen Drogentests ist Spice nicht nachweisbar.