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Kann man Straftaten wieder gut machen?
Aber auch bei besonders schweren Straftaten wie gefährlicher Körperverletzung oder Raub kann ein Ausgleich zwischen Täter und Opfer sinnvoll sein. Hier ersetzt er das Strafverfahren vor Gericht nicht unbedingt, kann aber die Strafe der oder des Beschuldigten mildern und Wiedergutmachung leisten.
Wer macht Toa?
Die Umsetzung und Durchführung des Täter-Opfer-Ausgleichs obliegt den einzelnen Bundesländern, die auch über eine eigene, also nicht nur durch freie Träger besorgte Einrichtung und Unterhaltung der den TOA durchführenden Stellen zu entscheiden haben.
Was ist der Täter-Opfer-Ausgleich?
Der Täter-Opfer-Ausgleich bietet dem Opfer einer Straftat die Chance, dass der erlittene Schaden schnell und unbürokratisch ausgeglichen wird. Dabei geht es nicht immer um einen finanziellen Ausgleich. Im Vordergrund der Wiedergutmachung kann auch eine Entschuldigung stehen.
Ist der Täter-Opfer-Ausgleich niedergeschrieben?
Der Täter-Opfer-Ausgleich ist in § 155a, § 155b StPO und § 46a StGB niedergeschrieben. Er gilt als ein Element der Umgestaltung des Strafrechts, um auch die Opferperspektive stärker in das Gerichtsverfahren einzubeziehen.
Welche drei Elemente gelten für den Täter-Opfer-Ausgleich?
Als die drei zentralen Elemente des Täter-Opfer-Ausgleichs gelten die Aufarbeitung der Tat, die Befriedung des Konflikts und die Aushandlung der Wiedergutmachung. Neben diesen gelten die Prinzipien der freiwilligen Durchführung für beide Parteien durch einen neutralen Vermittler.
Was kann dem Täter-Opfer-Ausgleich zugrunde gelegt werden?
Zum besseren Verständnis kann dem Täter-Opfer-Ausgleich gewissermaßen der zivilrechtliche Ausgleichsgedanke des Schadensersatzes zugrunde gelegt werden. In diesem Fall hat der Täter für den Schaden, den er dem Opfer verursacht hat, aufzukommen.