Kann man einfach Jod nehmen?

Kann man einfach Jod nehmen?

Für die meisten Menschen gilt: Jodhaltige Nahrungsmittel sind Sushi bzw. Algen, Fisch aus Übersee oder dem Mittelmeer sowie Milch und Milchprodukte. Mit ihnen lässt sich der Bedarf schnell decken. Allerdings sollte die Zufuhr nicht übertrieben werden – auch das kann für Kinder und Erwachsene problematisch sein.

Wo ist viel Jod enthalten?

Bei Schwangeren und Stillenden sind es pro Tag sogar bis zu 260 Mikrogramm.

  1. Seefisch. Fische wie Scholle, Kabeljau, Makrele oder Seelachs sind reich an Jod.
  2. Algen. Insbesondere für Vegetarier und Veganer sind Algen eine optimale fisch- und fleischlose Jodquelle.
  3. Meeresfrüchte.
  4. Jodsalz.
  5. Milchprodukte.
  6. Brot.
  7. Wurstaufschnitt.

Wann braucht man Jodtabletten?

Jodtabletten eignen sich, um Jodmangelzustände zu beheben. Die Notwendigkeit zur Prophylaxe eines Jodmangelkropfes besteht besonders bei Personen, in deren Familien bereits zu einem früheren Zeitpunkt eine Struma aufgetreten ist. Man spricht dann von einer positiven Familienanamnese.

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In welchen Lebensmitteln ist Jod oder Selen enthalten?

Das essenzielle Spurenelement steckt in diesen Lebensmitteln:

  • Makrele, Thunfisch und Bückling (39, 82 und 140 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Brathuhn und Schweineleber (10 und 56 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Mortadella und Salami (6,1 und 6,9 Mikrogramm/100 Gramm)
  • Nüsse wie Paranüsse und Kokosnüsse (103 und 810 Mikrogramm/100 Gramm)

Was sind die Symptome bei zu viel Jod im Körper?

Die Symptome bei zu viel Jod im Körper sind ähnlich wie die bei Jodmangel. Denn so seltsam es auch sein mag: Eine Schilddrüsenunterfunktion kann auch durch zu viel Jod verursacht werden, obwohl sie eigentlich eine typische Folge eines Jodmangels ist.

Warum nehmen viele Menschen Jod auf?

Tatsächlich nehmen im Alltag viele Menschen, aufgrund der weitgehenden und meist versteckten Jodierung unserer Lebensmittel, deutlich mehr Jod auf. Hinzu kommt die oft unkontrollierte Einnahme von jodhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln. Dann ist der Weg zur Überdosierung nicht weit.

Was kann ein Jodmangel auslösen?

Sowohl zu viel als auch zu wenig Jod kann ernsthafte Erkrankungen der Schilddrüse auslösen. Bei einem Jodmangel kommt es zu einer Schilddrüsenvergrößerung (Struma diffusa) oder zu Schilddrüsenknoten (Struma nodosa).

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Wann sollte eine Jod-Supplementierung beginnen?

Idealerweise sollte eine Jod-Supplementierung schon vor der Schwangerschaft beginnen und bis zum Ende der Stillzeit beibehalten werden. Kinder, die nicht gestillt werden, erhalten über die angebotene Säuglingsnahrung meist genügend Jod. Aus unserer Sicht sollten schwangere Frauen eine Jodprophylaxe mit Jodtabletten in jedem Fall durchführen.