Kann man einem Fremden eine Niere spenden?

Kann man einem Fremden eine Niere spenden?

In Deutschland dagegen müssen Lebendspender Verwandte ersten oder zweiten Grades, Ehegatten, Lebenspartner, Verlobte des Empfängers sein oder ihm sonst sehr nah stehen. Einem Fremden ein Organ zu schenken ist verboten.

Welche Kriterien für Organspende?

Für eine Organspende ist entscheidend, dass der unumkehrbare Ausfall der gesamten Hirnfunktionen (Hirntod) eingetreten ist, die betreffende Person also verstorben ist. Gleichzeitig muss das Herz-Kreislauf-System noch künstlich aufrechterhalten werden, damit die Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt sind.

Wie viel Nieren braucht man für eine Niere zu spenden?

Um zu Lebzeiten eine Niere spenden zu können, muss die Spenderin oder der Spender zwei gesunde Nieren und einen guten allgemeinen Gesundheitszustand aufweisen. Nach der Entnahme einer Niere hat die Spenderin oder der Spender noch etwa 70 Prozent der Nierenleistung vor der Lebendorganspende. Diese Nierenleistung reicht für ein normales Leben aus.

Welche Menschen stehen auf der Warteliste für eine Nierenspende?

Auf der Warteliste für eine Nierenspende stehen rund 8000 Menschen aus Deutschland – etwa 1400 Nieren von Verstorbenen werden jährlich transplantiert.

LESEN SIE AUCH:   Was ist das Hexadezimalsystem einfach erklart?

Welche Altersgrenze gibt es für eine Nierenlebendspende?

Grundsätzlich gibt es für eine Nierenlebendspende keine Altersgrenze. Generell gilt, dass die Spenderin oder der Spender gesund sein muss. Wie bei jeder Operation können auch bei einer Nierenlebendspende unerwünschte Folgen auftreten.

Was zahlt der Staat für eine Niere?

Der Staat zahlt jedem, der eine Niere spendet, eine Entschädigung, die ungefähr die Höhe eines Jahreseinkommens beträgt. Außerdem erhalten die Spender zusätzlich ein Geschenk vom Empfänger. „Männer sprechen viel stärker als Frauen auf Bonussysteme an“, sagt Winter.