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Kann man eine Patelladysplasie operieren?
Ursächlich kann ein zu weit außen liegender Ansatz der Kniescheibensehne (Tuberositas tibiae) sein. Die Operation nach Blauth ist eine operative Therapie, die diesen knöchernen Ansatz am Schienbein (Tibia) nach innen versetzt. Dadurch verschiebt sich die Kniescheibe in ihrer Gleitbahn nach medial (innen).
Wann ist eine Trochleaplastik notwendig?
Die Trochleaplastik wird zur Stabilisierung der Kniescheibe durchgeführt, wenn ein wiederkehrendes Ausrenken der Kniescheibe (Patellaluxation) aufgrund einer fehlgebildeten Kniescheibe (Trochleadysplasie) vorliegt. Die Trochleaplastik verbessert die knöcherne Führung zwischen Kniescheibe und Oberschenkel.
Kann sich eine Kniescheibe verschieben?
Bei einer Patellaluxation ist die Kniescheibe (Patella) aus dem Gelenk „gesprungen“. Sie sitzt dann nicht mehr mittig, sondern ist seitlich verschoben. Betroffene haben starke Schmerzen und können den Unterschenkel nicht mehr bewegen. Oft gleitet die ausgerenkte Kniescheibe von selbst zurück.
Wie ist die Instabilität der Patella im MRT diagnostizierbar?
Die bei einer Instabilität der Patella meist an der femoralen Insertion zu beobachtenden MPFL-Rupturen [8] und insbesondere die wiederum recht häufigen Knorpelschäden sind in diesem Patientengut im MRT vergleichsweise sicher diagnostizierbar [9].
Wie sieht es mit Dysplasien aus?
Man kann zunächst abwarten und kontrollieren lassen, wie sich die Veränderung entwickelt. Dadurch lässt sich ein vielleicht unnötiger Eingriff vermeiden. Anders sieht es bei hochgradigen Dysplasien aus: Ohne Behandlung entwickelt sich schätzungsweise die Hälfte von ihnen zu Gebärmutterhalskrebs.
Ist eine Dysplasie kein Notfall?
Wichtig zu wissen: Eine Dysplasie ist kein Notfall. Wenn eine Gewebeveränderung festgestellt wurde, ist genug Zeit, sich in Ruhe zu informieren und gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Wie werden Dysplasien behandelt?
Warum spricht man von einer hochgradigen Dysplasie?
Bei einer hochgradigen Dysplasie sind die Zellen bereits stark verändert. Von einem „in situ“ (lateinisch: „am Ort“) spricht man, wenn Krebszellen vorhanden sind, sich aber noch nicht ausgebreitet haben.