Kann man eine leichte Glutenunvertraglichkeit haben?

Kann man eine leichte Glutenunverträglichkeit haben?

Bei einer leichten Glutenintoleranz ohne Allergie oder Autoimmunreaktion ist vor allem der Magen-Darm-Trakt betroffen: Patienten leiden unter Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen und Übelkeit. Die Beschwerden bessern sich schnell, wenn Betroffene auf eine glutenfreie Ernährung umstellen.

Ist Gluten Intoleranz das gleiche wie Zöliakie?

Glutenunverträglichkeit und Zöliakie werden in der Umgangssprache oft synonym verwendet, obwohl es medizinisch gesehen nicht dasselbe ist. Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die Darmschleimhaut durch die Aufnahme von Gluten stark geschädigt wird.

Wie sollte eine Zöliakie behandelt werden?

Zudem sollte die Diagnostik unbedingt vor einer Ernährungsumstellung erfolgen, um einen sicheren Befund zu erhalten. Zöliakie ist unheilbar. Die einzige Möglichkeit, eine Zöliakie zu behandeln, ist eine strikt glutenfreie Diät.

Wie entsteht eine Zöliakie im Darm?

Durch die Einnahme von glutenhaltige Nahrungsmittel entsteht eine Entzündung der Dünndarmschleimhaut bei der die Zotten zerstört werden. Dadurch können Nährstoffe nur schlecht aufgenommen werden und verbleiben unverdaut im Darm. Bei manchen Personen wird Zöliakie bereits im Säuglings- bzw. Kindesalter festgestellt.

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Warum ist Zöliakie eine Autoimmunerkrankung?

Zöliakie ist eine schwere Autoimmunerkrankung, sie kann das Verdauungssystem einer Person schädigen. Im Gegensatz zur Zöliakie ist jedoch unklar, warum die Symptome einer Glutenintoleranz auftreten, es scheint nicht das Immunsystem einzubeziehen, den Magen-Darm-Trakt oder den GI-Trakt zu schädigen.

Wie viele Deutschen sind von der Zöliakie betroffen?

Nach aktuellen Studien sind 5 bis 10 von 1.000 Deutschen betroffen, zwei Drittel davon Frauen. Nicht bei allen ist die Erkrankung im Vollbild ausgeprägt – manche bemerken kaum Symptome. Die Zöliakie, früher auch Sprue genannt, beruht auf einer bleibenden Unverträglichkeit gegenüber Gluten.