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Kann man auf Urlaubsgeld verzichten?
„Ein Verzicht auf tarflich geregelte Leistungen (zum Beispiel Urlaubsgeld, Sonderzahlung) durch Betriebsvereinbarung ist gemäß § 77 Abs. 3 BetrVG und § 4 Abs. 3 und 4 Tarifvertragsgesetz unzulässig. “
Wie kann man das Urlaubsgeld berechnen?
Nimmt ein Arbeitnehmer mit 1.000 Euro Wochenlohn und einer Sechstagewoche seine gesamten 24 Tage gesetzlichen Urlaub in Anspruch, wird das vom Arbeitgeber gezahlte Urlaubsgeld mit folgender Formel berechnet: (13 × 1.000 Euro Wochenlohn) : (13 × 6 Arbeitstage) × 24 Urlaubstage = 4.000 Euro Urlaubsgeld.
Ist es gesetzlich geregelt, Urlaubsgeld zu zahlen?
Es besteht keine gesetzliche Verpflichtung, Urlaubsgeld zahlen zu müssen. Jeder Arbeitgeber legt selbst fest, ob er die Sonderzahlung im Arbeitsvertrag berücksichtigt oder nicht. Aber wenn das Urlaubsgeld im Vertrag steht, darf es dann einfach so gestrichen werden?
Was ist eine Sonderzahlung im Urlaubsgeld?
Auch das im Frühjahr auf die Gehaltskonten fließende Urlaubsgeld ist eine „Sonderzahlung“. Sonderzahlungen sind alle Leistungen, die zusätzlich zum laufenden Entgelt gezahlt werden. Längst nicht jede Arbeitnehmerin und jeder Arbeitnehmer kommt in den Genuss von Sonderzahlungen.
Wie viele Urlaubsgeld bekommen die Beschäftigten?
Insgesamt erhalten zum Beispiel nur 42,6 Prozent Urlaubsgeld, hat das Tarifarchiv des DGB-nahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts ermittelt. Es sind vor allem Beschäftigte, für die Tarifverträge gelten. Von ihnen bekommen 60 Prozent Urlaubsgeld, von denen ohne Tarifverträge nur 37 Prozent.
Was ist die Gehaltsfortzahlung im Urlaub?
Die Gehaltsfortzahlung im Urlaub wird als Urlaubsentgelt bezeichnet. § 11 BUrlG legt die gesetzlichen Bestimmung zum Urlaubsentgelt fest: Die Auszahlung muss vor Urlaubsantritt erfolgen und die Höhe bemisst sich danach, was der Arbeitnehmer erhalten würde, wenn er normal gearbeitet hätte.