Kann eine Depression Demenz auslosen?

Kann eine Depression Demenz auslösen?

Depression und Demenz zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen bei älteren Menschen und treten oft gemeinsam auf. Depression ist ein Risikofaktor für die Entwicklung einer Alzheimer-Demenz, kann aber auch eine bestehende Demenz verschlechtern.

Wird man von Antidepressiva dement?

Für die Anwendung von Antidepressiva konnte hinsichtlich einer Demenz keine protektive Wirkung nachgewiesen werden. Stattdessen gibt es Hinweise, dass die Anwendung von Antidepressiva bei depressiv Erkrankten mit einem erhöhten Demenzrisiko assoziiert ist.

Wie wirksam sind Antidepressiva bei Patienten mit Demenz?

Antidepressiva sind bei Patienten mit Demenz in etwa so wirksam wie bei Patienten ohne Demenz, verdeutlichte Apothekerin Dr. Kirsten Dahse von der Johannes-Apotheke, Gröbenzell, und nannte eine Number needed to treat (NNT) von 5. Das bedeutet, dass bei jedem fünften Patienten das Therapieziel mit Antidepressiva erreicht wird.

LESEN SIE AUCH:   Ist eine fahrlassig begangene Tat strafbar?

Was sind Depression und Demenz?

Depression und Demenz zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen bei älteren Menschen und treten oft gemeinsam auf. Depression ist ein Risikofaktor für die Entwicklung einer Alzheimer-Demenz, kann aber auch eine bestehende Demenz verschlechtern. Depressionen sind im Alter nicht selten. Manchmal täuschen sie auch eine Pseudodemenz vor.

Wie stieg das Risiko einer Demenz auf?

Das Risiko, eine Demenz zu entwickeln, stieg überdies mit der Dosis und Dauer der Einnahme dieser Mittel. Natürlich wissen wir nicht, ob diese Medikamente tatsächlich eine Demenz verursachen können. Unter Umständen wurden sie gegen Beschwerden verschrieben, die bereits erste Anzeichen einer Demenz waren.

Wie geht es mit den Antidepressiva?

Die Antidepressiva wirken gut, es geht einem gut damit und nach einiger Zeit fühlt man sich so gut, dass man bereit ist, die Dosis zu reduzieren und schließlich abzusetzen. Nach einiger Zeit, bei manchen früher, bei manchen später, merkt man, dass es auf einmal doch nicht mehr so gut, und schließlich beginnt man wieder mit den Antidepressiva.

LESEN SIE AUCH:   Was bedeuten nachtliche Schweissausbruche?