Kann ein Vater 4 Monate Elternzeit nehmen?
Du kannst mindestens zwei Monate und höchstens zwölf Monate Elternzeit als Vater einreichen. Du und dein/e Partner:in könnt die Elternzeit auch aufteilen zwischen Vater und Mutter bzw. Lebenspartner.
Wird die mutterschutzfrist auf die Elternzeit angerechnet?
2 Satz 3 BEEG, dass die Zeit der Mutterschutzfrist nach der Entbindung (§ 3 Abs. 2 MSchG) auf den Zeitraum der Elternzeit angerechnet wird. Das bedeutet, dass die zwei (bzw. maximal drei) Jahre der Elternzeit bei der Mutter ab dem Zeitpunkt der Geburt des Kindes zu rechnen sind.
Wie lange dauert der Mutterschaftsurlaub?
Im Anschluss an den Mutterschaftsurlaub von 16 Wochen (4 Monate) können Eltern einen einjährigen Erziehungsurlaub nehmen. Dieser ist unbezahlt, garantiert dafür den Arbeitsplatz. Der Urlaub kann bis zum dritten Geburtstag zweimal erneuert werden, wodurch sich eine maximale Bezugsdauer von 36 Monaten ergibt.
Wann verkürzt sich der Mutterschaftsurlaub?
Erfolgt die Geburt eines Kindes früher als zum ursprünglich angenommenen Entbindungszeitpunkt, verkürzt sich der europarechtlich vorgeschriebene Mutterschaftsurlaub von mindestens 14 Wochen nicht (vgl. die inzwischen erfolgte Regelung in § 5 Abs. 2 Satz 2 der Neufassung des Mutterschutzgesetzes {BGBl. 2002,…
]).
Welche Arbeitgeber haben Anspruch auf Mutterschaftsurlaub?
Das Gleiche gilt für Auszubildende, in Heimarbeit Beschäftigte und Frauen, die sich in Weiterbildungs- oder Umschulungsmaßnahmen befinden. Auch Arbeitnehmerinnen in der Verwaltung, Landwirtschaft, Verwaltung, Betrieben sowie in Familienhaushalten haben einen Anspruch auf Mutterschaftsurlaub.
Welche Länder haben einen Elternurlaub für Mütter und Väter?
Im Gegensatz zur Schweiz kennen Länder wie Deutschland, Schweden oder Island zusätzlich einen gesetzlich geregelten Elternurlaub. Dieser sieht eine Elternzeit für Mütter und für Väter vor. In der EU soll diese ab 2012 von derzeit 3 auf 4 Monate erhöht werden. Mindestens einer der vier Monate ist nicht übertragbar.