Kann der Arbeitgeber eine Schwangerschaft verbieten?

Kann der Arbeitgeber eine Schwangerschaft verbieten?

Ein generelles Beschäftigungsverbot gilt beispielsweise für werdende Mütter während der letzten sechs Wochen vor der Entbindung und dauert an bis acht Wochen nach der Geburt. Ein generelles betriebliches Beschäftigungsverbot kann auch sofort mit Bekanntgabe der Schwangerschaft in Kraft treten.

Was muss eventuell am Arbeitsplatz verändert werden wenn eine Mitarbeiterin schwanger ist?

§ 4 des MuSchG bestimmt einige Verbote. Danach dürfen schwangere Mitarbeiterinnen nicht mehr gesundheitsgefährdenden Stoffen und Strahlen ausgesetzt sein, auch nicht Gasen, Dämpfen, Hitze, Kälte, Nässe und Staub. Weiterhin dürfen Lärm und Erschütterungen nicht vorkommen.

Wie oft ist die Beschäftigung in der Schwangerschaft erlaubt?

In der Regel ist Mehrarbeit, die Beschäftigung in der Nacht von 20 bis 6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen nach aktuellem Arbeitsrecht in der Schwangerschaft nicht erlaubt.

Wie besteht die Mitteilungspflicht für Schwangere?

Gemäß Arbeitsrecht besteht für Schwangere eine Mitteilungspflicht. § 15 MuSchG legt fest, dass werdende Mütter den Arbeitgeber über die Schwangerschaft und den mutmaßlichen Termin der Entbindung informieren müssen, sobald der Zustand bekannt ist.

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Was ist ein besonderer Schutz in der Schwangerschaft?

Damit ein besonderer Schutz laut Arbeitsrecht in der Schwangerschaft gilt, muss die Schwangere den Arbeitgeber über die Schwangerschaft informieren. Nach § 5 MuSchG besteht für werdende Mütter eine Mitteilungspflicht. Ab dem Zeitpunkt der Kenntnis soll die Arbeitnehmerin den Arbeitgeber unverzüglich über den errechneten Geburtstermin informieren.

Was ist Arbeitsrecht für Schwangere?

Arbeitsrecht für Schwangere: Kündigungsschutz, Mutterschutz und Co. Gemäß Mutterschutzgesetz (MuSchG) können werdende Mütter einen besonderen Schutz genießen. Das Arbeitsrecht bei einer Schwangerschaft sieht beispielsweise einen besonderen Kündigungsschutz während und nach der Schwangerschaft vor.