Ist Sufentanil stärker als Fentanyl?
Es besitzt die 10fache relative analgetische Potenz von Fentanyl und die 1000fache von Morphin (Referenz-Opioid). Damit ist es von allen klinisch angewendeten Opioiden das potenteste. Nach intravenöser Gabe verteilt sich Sufentanil aufgrund seiner Lipophilie rasch in fetthaltigen Geweben.
Was ist stärker Fentanyl?
So wirkt Fentanyl. Fentanyl ist ein stark schmerzstillender (analgetischer) Wirkstoff aus der Gruppe der Opioide. Seine analgetische Potenz beträgt ungefähr das 125-Fache von Morphin.
Ist Fentanyl verschreibungspflichtig?
Fentanyl ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz in jeder Dosierung und Darreichungsform verschreibungspflichtig. Zudem gilt es als Betäubungsmittel und unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz (Deutschland und Schweiz) beziehungsweise dem Suchtmittelgesetz (Österreich). Der Arzt muss es also auf einem besonderen Rezept verordnen.
Wann kommt Fentanyl auf den Markt?
Fentanyl wurde 1959 von Paul Janssen entwickelt und in den 1960er Jahren in den Handel gebracht. Mitte der 1990er Jahre kam für die Behandlung von chronischen Schmerzen ein neu entwickeltes Schmerzpflaster (Fentanyl wirkt sonst nur sehr kurz) auf den Markt.
Ist Fentanyl kurz vor der Entbindung verabreicht?
Wird Fentanyl kurz vor der Entbindung verabreicht, sind Nebenwirkungen wie Atemdepression und Anpassungstörungen beim Säugling möglich. Fentanyl tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über. Über unerwünschte Effekte beim gestillten Säugling wurde bisher allerdings nichts berichtet.
Wann sollte ein Fentanyl-Pflaster abgenommen werden?
Da auch gebrauchte Pflaster noch Wirkstoff enthalten, ist dieser Schritt wichtig, damit keine unbeteiligten Personen damit in Kontakt kommen (z.B. kleine Kinder). Das Fentanyl-Pflaster sollte nicht vor Ablauf von 48 Stunden abgenommen und durch ein neues ersetzt werden, weil es sonst vermehrt zu Nebenwirkungen kommen kann.