Inhaltsverzeichnis
- 1 Ist Sertralin indiziert zur Behandlung von Depressionen?
- 2 Kann Sertralin gleichzeitig mit Antidepressiva eingenommen werden?
- 3 Wie kann Sertralin eingesetzt werden?
- 4 Wie wirkt Sertralin bei Diabetes?
- 5 Warum wurde Sertralin in Deutschland zugelassen?
- 6 Wie wirkt Sertralin bei Zwangsstörungen?
- 7 Ist Sertralin verschreibungspflichtig?
- 8 Kann Sertralin gleichzeitig mit Antidepressiva angewendet werden?
Ist Sertralin indiziert zur Behandlung von Depressionen?
Sertralin ist ein Antidepressivum aus der Wirkstoffgruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRI) und wird zur Behandlung und Prophylaxe von Depressionen, Panik- und Angststörungen sowie posttraumatischen Belastungsstörungen angewendet. Sertralin ist indiziert zur Behandlung von:
Was sind die Nebenwirkungen von Sertralin?
Bei Sertralin ist eines dieser Nebenwirkungen das unwillkürliche Einnässen bzw. die Enurese. Suizidale Gedankengänge und Verschlechterung der Symptome Wie die meisten Antidepressiva, ruft Sertralin suizidale Gedanken hervor.
Kann Sertralin gleichzeitig mit Antidepressiva eingenommen werden?
Sertralin darf nicht gleichzeitig mit Antidepressiva aus der Gruppe der MAO-Hemmer eingenommen werden, da dies zum Serotonin-Syndrom führen kann. Dasselbe gilt bei paralleler Einnahme von Medikamenten, die ebenfalls den Serotonin- Spiegel erhöhen.
Was ist die Affinität von Sertralin zu SSRI?
Einige Befunde deuten auf eine Affinität von Sertralin zu Dopamin- und Sigma1-Rezeptoren hin, was seine im Vergleich zu anderen SSRI gute Wirkung bei schweren Depressionen vom melancholischen Typ mit psychomotorischer Hemmung und bei wahnhaften Depressionen erklären könnte.
Wie kann Sertralin eingesetzt werden?
Sertralin (Zoloft) kann von Erwachsenen gegen Depressionen, Angststörungen oder Zwangsstörungen eingenommen werden, außerdem bei Posttraumatischen Belastungsstörungen. Bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 17 Jahren ist Sertralin nur für Zwangsstörungen vorgesehen.
Ist Sertralin für Zwangsstörungen vorgesehen?
Bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 17 Jahren ist Sertralin nur für Zwangsstörungen vorgesehen. In folgenden Fällen könnte die Einnahme von Sertralin gefährlich und somit kontraindiziert sein.
Wie wirkt Sertralin bei Diabetes?
Sertralin kann zu Blutzuckerschwankungen führen und die Therapie des Diabetes somit erschweren. Deswegen solltest Du deinen Blutzuckerspiegel engmaschiger überwachen – zumindest in den ersten Wochen der Einnahme von Sertralin. Wie wirkt Sertralin?
Wie ist die Bioverfügbarkeit von Sertralin beeinflusst?
Durch Nahrungszufuhr wird die Bioverfügbarkeit von Sertralin-Tabletten nicht signifikant beeinflusst. Die Plasmaproteinbindung beträgt ungefähr 98 \%. Sertralin unterliegt einem ausgeprägten First-Pass-Metabolismus durch die Leber.
Warum wurde Sertralin in Deutschland zugelassen?
Sertralin wurde bereits 1997 in Deutschland zugelassen. Es gilt deshalb als wohlerprobtes Antidepressivum und wird als Mittel der Wahl bei depressiven Erkrankungen eingesetzt.
Wie ist der Einsatz von Sertralin möglich?
Der Einsatz von Sertralin ist auch bei einer prämenstruellen dysphorischen Störung (PMDS) möglich, da psychische Symptome im Vordergrund stehen. Entweder erfolgt die Einnahme in diesem Zusammenhang durchgehend über den ganzen Zyklus, oder nur in der zweiten Hälfte während der Gelbkörperphase.
Wie wirkt Sertralin bei Zwangsstörungen?
Sertralin gehört zur Klasse der Selektiven-Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer. Der Wirkstoff hilft Patienten, indem er stimmungsaufhellend, aktivierend und angstlösend wirkt. Auch bei Zwangsstörungen wird Sertralin mit gutem Erfolg eingesetzt. Der Effekt setzt nicht sofort, sondern verzögert ein.
Wie kommt Sertralin zur Behandlung von Panikattacken?
Häufig kommt das Medikament zur Stimmungsaufhellung bei stark ausgeprägten Depressionen zum Einsatz. Mit Sertralin werden auch Panikzustände und Zwänge behandelt. Da die Wirkung erst verzögert eintritt, eignet sich der Wirkstoff nicht zur direkten Behandlung von Panikattacken.
Ist Sertralin verschreibungspflichtig?
Sertralin ist verschreibungspflichtig, sodass es nur mit ärztlicher Verordnung in einer Apotheke erworben werden kann. Der Wirkungseintritt bei der Behandlung von Depressionen ist bei jedem Menschen unterschiedlich. In der Regel zuerst eine antriebssteigernde Wirkung ein, weshalb das Medikament nach Möglichkeit morgens eingenommen werden sollte.
Wann sollte Sertralin abgesetzt werden?
Es wird empfohlen, Sertralin mindestens 7 Tage vor Beginn der Behandlung mit einem reversiblen MAO-Hemmer abzusetzen. In einer Studie wurden nach einer niedrigen Einmaldosis Pimozid (2 mg) um etwa 35 \% erhöhte Pimozid-Spiegel beobachtet.
Kann Sertralin gleichzeitig mit Antidepressiva angewendet werden?
Der Wirkstoff Sertralin darf nicht gleichzeitig mit Antidepressiva aus der Gruppe der Monoaminooxidasehemmern (MAO-Hemmer wie Tranylcypromin, Moclobemid oder Selegilin) angewendet werden, da es dabei zu einer für das Gehirn schädlichen Erhöhung der Serotonin-Konzentration kommen kann.
Welche Nebenwirkungen haben Sertralin?
Sertralin wird von CYP2D6 und CYP3A4 metabolisiert und hat ein Potential für Arzneimittel-Wechselwirkungen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Durchfall, Mundtrockenheit, eine Störung der Sexualfunktion beim Mann und Müdigkeit.