Ist Ras ein Onkogen?

Ist Ras ein Onkogen?

Ras (Rat sarcoma) ist ein Proto-Onkogen, das für ein sogenanntes kleines G-Protein (monomer) codiert.

Wieso wird Tyrosin phosphoryliert?

Tyrosinkinasen sind Enzyme aus der Familie der Proteinkinasen. Ihre Aufgabe ist die reversible Übertragung einer Phosphatgruppe auf die Hydroxygruppe der Aminosäure Tyrosin eines Targetproteins (Phosphorylierung).

Was ist das ras Gen?

Ein Gen, das in jedem dritten Tumor verändert ist, ist das Ras-Gen. Das zugehörige veränderte Protein sorgt für ein ständiges, onkogenes Signal für Zellwachstum. In einem interdisziplinären Forschungsprojekt wurde ein neues Molekül gegen Ras-abhängige Tumore entwickelt.

Wie funktioniert das Ras Protein?

Ras überführt mit Wachstumsfaktoren wie PDGF oder EGF den Zellzyklus in die S-Phase und leitet damit die Zellteilung ein. Die dauerhaft aktiven Ras-Proteine akkumulieren und bewirken eine ständige Stimulation des Zellwachstums. So zeigt sich bei 20 bis 30 Prozent aller humanen Tumore eine Mutation von Ras.

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Was passiert wenn Ras mutiert?

Ein durch eine Mutation verändertes Ras-Protein verliert seine Fähigkeit, gebundenes GTP zu spalten. Es befindet sich daher dauerhaft in einem aktivierten Zustand unabhängig davon, ob Signale für eine einzuleitende Zellteilung vorliegen oder nicht.

Wie kontrolliert RAS den Zellzyklus?

Ras wird durch Spaltung des gebundenen GTPs in GDP und Phosphat inaktiv. Das Protein p53 liegt ebenfalls zunächst in einer inaktiven Form in der Zelle vor. Erhält es im Verlauf des Zellzyklus die Meldung, dass die DNA beschädigt ist, so wird es in seine aktive Form überführt.

Warum wird Phosphoryliert?

Phosphorylierung anderer Moleküle Werden andere Moleküle (Zucker, Nucleotide) phosphoryliert, so dient dies in der Regel der Bereitstellung chemischer Energie im Molekül, um in nachfolgenden Schritten endotherme, d.h. energieverbrauchende Umwandlungen zu ermöglichen.

Was ist ein protoonkogen?

Als Protoonkogene bezeichnet man normale Gene der Zelle, die durch eine Mutation im Regulationsbereich zu Onkogenen mutieren können. Sie sind in der Lage, strukturell veränderte oder fehlregulierte Proteine zu synthetisieren, welche die Proliferation und das Überleben der Zelle verstärken.

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Wie kontrolliert p53 den Zellzyklus?

Dies geschieht folgendermaßen: Das P53-Protein aktiviert ein Gen, und das codierte Protein des Gens hält den Zellzyklus an. Dadurch entsteht dann eine Pause im Zellzyklus und die erzeugten Schäden können durch DNA- Reparaturenzyme behoben werden. Diese bringen die Zellteilung, wenn möglich, wieder ins Gleichgewicht.